spannender Auftakt, die emotionale Verbundenheit hat mir gefehlt

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@apassionatereader_ Avatar

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Nachdem das Buch so sehr auf Bookstagram gehyped wurde und die optische Gestaltung der deutschen Ausgabe einfach ein Traum ist, bin ich schwach geworden und wollte herausfinden, was an dem Hype dran ist.
 
Kurz zum Inhalt: Oraya ist die adoptierte Tochter des Vampirkönigs und nimmt an dem legendären, tödlichen Turnier Keraja teil, das von Nyaxia, der Göttin des Todes, veranstaltet wird. Damit Oraya überhaupt eine Chance auf den Sieg hat, geht sie ein Bündnis mit ihrem größten Gegner Raihn ein, zu dem sie sich hingezogen fühlt.
 
Zunächst hatte ich meine Startschwierigkeiten mit „The Serpent and the Wings of the Night“, denn ich habe lange gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen, denn anfangs muss man sich etwas in der Welt einfinden und die ganzen neuen Begriffe in den Gesamtkontext einordnen.
 
Das Konzept des tödlichen Turnieres war ein wiederkehrendes Element, das über mehrere Runden verteilt stattfindet. Mit jeder Runde wurde die Spannungskurve wieder angehoben. In den Pausen des Turnieres entwickeln sich die Beziehung und die Liebesgeschichte zwischen Oraya und Rainh, die sich immer mehr zueinander hingezogen fühlen, aber merken, dass die Liebe wegen politischen Interessenkonflikten zum Scheitern verurteilt ist. Oraya war für mich als Charakter anfangs weniger greifbar, aber im Verlauf der Geschichte lernte man sich als loyale und taffe Frau kennen, die sich zu einer richtigen Kämpferin entwickelt und wir auch ihre verletzliche Seite kennenlernen, weshalb sie dann auch greifbarer für mich wurde. Rainh ist zu Beginn mysteriös und zwielichtig, und auch wenn er eine manipulative Seite hat, macht er eine tolle Charakterentwicklung durch.
 
Da meine Leseerfahrung mit diesem Buch von einem ständigen Auf- und Ab geprägt war, war ich oft unsicher, ob ich die Reihe weiterverfolgen möchte, aber dann kam das Ende… Das Ende und der damit verbundene Plottwist konnten mich sehr packen, denn mit der Wendung habe ich nicht gerechnet und muss unbedingt wissen, wie es weitergeht. Dennoch werde ich nach Band 2 nochmal für mich entscheiden müssen, inwieweit ich die Reihe weiterverfolgen werde, denn die Reihe soll 6 Bände umfassen, was für mich ein echtes Commitment wäre, dafür, dass ich ein teilweise gemischtes Gefühl beim Lesen hatte.