Vollgas und Funkensplitter

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
wortteufel Avatar

Von

Die Sprache ist schnörkellos, direkt, mit bissigen Dialogen, die mir liegen. Es ist leicht zu lesen, ohne banal zu wirken, und schafft schnell Nähe zu Duncan und Fiona, beide mit Ecken, Kanten und leiser Verletzlichkeit hinter der harten Schale. Das Setting – Formel 1, Mittelmeer, Erfolge und innere Leere – funktioniert, ohne prätentiös zu sein, und trifft genau dieses Gefühl von „Du willst was Großes erreichen, weißt aber selbst nicht, ob es dich rettet“. Es ist jung, atmosphärisch, dabei nicht kitschig, sondern mit einem guten Schlag Realität und einem Humor, der nicht bemüht wirkt. Die Anziehung zwischen den Figuren ist spürbar, ohne dass es ins Seichte kippt. Ich mochte, wie Race-Spannung und persönliche Brüche verwoben sind, ohne Drama um des Dramas willen. Genau die Art moderner, leicht zugänglicher Erzählweise, die mir liegt, wenn ich zwischendurch abtauchen will.