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tokki.reads Avatar

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Fiona MacKenzie liebt die Formel 1 – und sie hasst Duncan McKinnon. Der arrogante Renn-fahrer aus dem Team ihres Vaters erwidert diese Abneigung nur allzu gern. Für ihn verkörpert Fiona mit ihrem Luxusleben alles, was er verachtet. Doch Fiona versucht mit all dem nur, die Aufmerksamkeit ihres Vaters zu gewinnen, um die sie seit Jahren mit Duncan – seinem Goldjungen – konkurriert. Als ihr Vater sich schließlich auch noch gegen ihren größten Traum stellt, setzt Fiona alles auf eine Karte. Doch erneut ist es Duncan, der ihre Pläne durchkreuzt. Denn er will nur eins: Rennen fahren. Ablenkung kann er sich nicht leisten – schon gar nicht in Gestalt von Fiona MacKenzie …


Das Formel-1-Setting ist eigentlich nicht mein Gebiet, und für Außenstehende wirkt die Welt des Motorsports vielleicht wie „Autos, die im Kreis fahren“. Trotzdem hat mich die Geschichte positiv überrascht, denn die Autorin vermittelt Spannung und Atmosphäre so, dass man auch ohne großes Vorwissen mitfiebert. Im Verlauf passiert sehr viel, wodurch es manchmal an Tiefe bei den Figuren fehlt – vieles über sie erfährt man schon recht früh. Was mich etwas gestört hat: Nach nur einem gemeinsamen Tag spüren Fiona und Duncan plötzlich, dass sie nicht ohneeinander können. Diese schnelle Wendung wirkte auf mich etwas konstruiert und nahm der Liebesgeschichte an Glaubwürdigkeit. Dennoch ließ sich das Buch flüssig lesen und bot unterhaltsame Momente. Besonders gefallen hat mir, dass Fiona nicht nur als verwöhntes „Rennsport-Prinzesschen“ dargestellt wird, sondern auch ihre verletzliche Seite gezeigt wird. Duncan hingegen bleibt in seiner Rolle als kompromissloser Fahrer recht eindimensional, was dem Konflikt zwischen den beiden zwar Schärfe verleiht, aber auch vorhersehbar macht. Insgesamt ein leichter, kurzweiliger Roman, der sich gut zur lockeren Unterhaltung eignet – auch für Leserinnen, die mit der Formel 1 sonst wenig anfangen können.