Ein Paralleluniversum

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Conny aus Berlin ist Beamtin und nimmt uns mit in ein Paralleluniversum, von dem jeder eine Vorstellung hat, aber kaum jemand weiß, wie es wirklich funktioniert: der öffentliche Dienst. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen, die alle ihre ganz persönlichen Eigenheiten haben, bewältigt Conny den Alltag, der noch viel mehr bietet als Aktenberge und Vordrucke.

Conny erzählt in „Da bin ich nicht zuständig, Mausi“ in vielen Episoden aus dem Leben auf dem Amt. Die Geschichten sind witzig und kurzweilig. Einige der kurzen Kapitel stehen sehr für sich alleine, andere Geschichten ziehen sich über mehrere Kapitel. Mich hätte es gefreut, wenn es eher eine „Gesamterzählung“ gewesen wäre.

Ich kannte Conny schon von Instagram und habe sie und ihre Gang schon ins Herz geschlossen. Daher war es für mich ein bisschen wie nach Hause kommen. Aber auch wer neu dazu kommt, hat aus meiner Sicht schnell einen Überblick. Dafür sorgt auch, dass die Protagonistinnen vorgestellt werden. Außerdem gibt es auch noch schöne Ergänzungen wie Rezepte. Das ist aber alles eher im ersten Teil des Buches. Hier hätte man vielleicht etwas gleichmäßiger verteilen können.

Gut gefallen hat mir der Berliner Dialekt. Den sollte man schon mögen und verstehen, wenn man das Buch lesen möchte.

Insgesamt eine sehr unterhaltsame Lektüre, die ich alten Amtshasen und Neueinsteigern ans Herz legen kann.