Humorvoll das Beamtentum veralbert

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buchkathi Avatar

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Woran denkt man, wenn jemand sagt, er oder sie ist Beamter? Vermutlich an die vielen Beamten-Klischees und an die Beamten-Witze. Dieser Vorurteile bedient sich auch das Buch rund um Conny, die ihren Alltag auf dem Amt mit uns teilt.
Conny nimmt uns jeden Tag mit aufs Berliner Amt in ihr Frauenteam, von der sich jede einzelne nach und nach mit ihren doch sehr speziellen Charakterzügen vorstellt. Auf dem Amt erleben wir dann den Stress, die Kundengespräche, die Auszeiten, die Kantine und natürlich anschließend auch Connys Feierabend und ihre familiären Verhältnisse. Dabei werden die Klischees ganz überzogen in die Geschichte eingewoben und durch die Übertreibungen fand ich es unheimlich unterhaltsam.
Die Kapitel sind immer mit kleinen Geschichten in sich abgeschlossen und dabei ist nicht nur Conny, sondern auch die Absurdität der Szenen wirklich witzig. Ganz besonders gut gefällt mir auch der Berliner Dialekt, der in den Gesprächen verwendet wird. Das macht es nicht nur lustiger, sondern auch viel lebendiger.
Ich hatte viel Spaß beim Lesen und habe mich gut unterhalten gefühlt. Einziger Kritikpunkt: Ich hätte gerne noch mehr lustige Kundengespräche gelesen und mehr über die Liebesgeschichte mit Hakan erfahren.