Kurzweilige Klischees aus einem Berliner Amt..

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steinbock29 Avatar

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Das Cover gefällt mir sehr gut. Es zeigt die Protagonistin ein bisschen karikaturiert, vor ihr ein Stapel Akten und offensichtlich ist sie irgendwo in einem Büro. Damit ist der Inhalt des Buches gut dargestellt. Es ist eine kurze Episode aus einem Beamtenleben. Conny arbeitet in einem Berliner Amt. Die Mit-40erin erzählt aus der Ich-Perspektive von ihren Kolleginnen und von ihrem Berufsalltag. Dabei werden auch eine Vielzahl behördentypischer Klischees bedient, z.B. Kaffeepausen, früher Feierabend, Fax- und Kopiergeräte, analoge Amtsstuben und technische Herausforderungen, Fortschritt und Wandel - bitte nicht.... Die Geschichte ist recht kurzweilig, wird aber nach einer Weile schon ein bisschen langweilig.... Widerstand, Bequemlichkeit und Faulheit siegen. Das Buch ist verständlich, aber mir als nicht Berlinerin ist Connys berlinerisch schon ein bisschen nervig.

Fazit: wirklich Neues und Spannendes gibt es nicht, es zeigt, wenn auch überspitzt, den Alltag in deutschen Ämtern. Schade aber, dass das Buch, gerade als es spannend wird, so plötzlich endet.