Neues vom Amt

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Conny ist Beamtin im öffentlichen Dienst, und das schon seit Jahren. Mit ihren Kolleginnen Petra, Gisela, Doris, Dilara und der Chefin Ronja arbeitet sie täglich eng zusammen, so dass das Amt ihr fast so was wie Familie geworden ist. Da wird gemeinsam gefrühstückt, gelästert, gestritten, diskutiert, da weiß man Bescheid über die anderen. Conny erzählt frei Schnauze aus ihrem Büro-Alltag.

Jeder muss in seinem Leben mal auf dem Amt erscheinen, und jeder hat so seine Vorstellungen vom Beamten-Leben. Connys Erzählungen spielen auf der Klaviatur dieser Vorstellungen, hier werden munter Vorurteile rauf und runter geprobt. Das Amt wird zu einem Biotop, in dem jede der Kolleginnen ihre kleinen Eigenheiten pflegen kann, man kennt sich, man weiß damit umzugehen: Hier wird jeder nach seiner Fasson glücklich. Da wird jeder zu „Mausi“, ob Kollegin oder Besucher. Das Hörbuch ist von Conny selbst gesprochen, sie berlinert kräftig und schafft es mit Leichtigkeit, jede der Kolleginnen schon allein von der Modulierung der Stimme zu charakterisieren. Da weiß man sofort, um wen es gerade geht. Die Erzählung ist satirisch überzogen, man ertappt sich selbst bei so manchem Vorurteil und lacht über all die Eigenheiten im Amt. Ganz nebenbei zeigt Conny, wie Toleranz gegenüber dem anderen gelingen kann, sei es als Beamtin oder als Besucher auf dem Amt.

Dieses Hörbuch hat mich bestens unterhalten können, es ist genau das Richtige für zwischendurch. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.