Bedrückender Familienroman
        Da, wo ich dich sehen kann, obwohl es dich auf der Erde nicht mehr gibt, ist wohl in einem Paralleluniversum. Da will Maja ihre Mama suchen und ihren Papa, der die Mutter dort liebt und ihr nicht weh tut und sie nicht ermordet.
Ich habe diesen Roman sehr schnell lesen können, obwohl er zum Teil ans Eingemachte geht. Die Tränen saßen ständig locker, denn Jasmin Schreiber konnte das Drama um Maja und ihre Familie unwahrscheinlich vorstellbar beschreiben und darüber erzählen. Der Leser leidet mit.
Ich finde es gut, dass die Autorin das Thema des Femizids hier in Deutschland aufgegriffen hat. Für die meisten Frauen ist es wohl unvorstellbar sich derart von einem Mann behandeln zu lassen und nicht sofort die Reißleine zu ziehen, wenn sich ein Mann so darstellt. Aber ein nicht unbeträchtlicher Teil von Frauen hält aus, um der Kinder Willen, um des Geldes Willen, Angst vor Einsamkeit. Ich weiß es nicht, aber dieses Buch bringt einem das Problem näher, sensibilisiert und macht aufmerksam. Vielleicht hilft es, ähnliche Fälle zu verhindern.
Auch die rechtlichen und vormundschaftlichen Dinge um Maja und ihre Familie werden beschrieben und unaufgeregt und glaubhaft dargestellt.
Der Vater, der Mörder ist trotz seiner Tat kein Monster. Er liebt seine Tochter und lässt zu, dass Maja sich wieder finden wird, in dem er nicht auf dem Sorgerecht seiner Eltern für das Kind beharrt.
Einzig die vielen Aussagen über Therapien als Allheilmittel für Traumata mit Hilfe von Psychopharmaka halt ich persönlich für bedenklich. Aber letztendlich entscheidet jeder selbst.
Ein super Buch, spannend, emotional, aufrüttelnd.
      
    Ich habe diesen Roman sehr schnell lesen können, obwohl er zum Teil ans Eingemachte geht. Die Tränen saßen ständig locker, denn Jasmin Schreiber konnte das Drama um Maja und ihre Familie unwahrscheinlich vorstellbar beschreiben und darüber erzählen. Der Leser leidet mit.
Ich finde es gut, dass die Autorin das Thema des Femizids hier in Deutschland aufgegriffen hat. Für die meisten Frauen ist es wohl unvorstellbar sich derart von einem Mann behandeln zu lassen und nicht sofort die Reißleine zu ziehen, wenn sich ein Mann so darstellt. Aber ein nicht unbeträchtlicher Teil von Frauen hält aus, um der Kinder Willen, um des Geldes Willen, Angst vor Einsamkeit. Ich weiß es nicht, aber dieses Buch bringt einem das Problem näher, sensibilisiert und macht aufmerksam. Vielleicht hilft es, ähnliche Fälle zu verhindern.
Auch die rechtlichen und vormundschaftlichen Dinge um Maja und ihre Familie werden beschrieben und unaufgeregt und glaubhaft dargestellt.
Der Vater, der Mörder ist trotz seiner Tat kein Monster. Er liebt seine Tochter und lässt zu, dass Maja sich wieder finden wird, in dem er nicht auf dem Sorgerecht seiner Eltern für das Kind beharrt.
Einzig die vielen Aussagen über Therapien als Allheilmittel für Traumata mit Hilfe von Psychopharmaka halt ich persönlich für bedenklich. Aber letztendlich entscheidet jeder selbst.
Ein super Buch, spannend, emotional, aufrüttelnd.