berührend
Maja ist traumatisiert. Die Neunjährige hat ihre ermordete Mutter aufgefunden und muss nun diesen Verlust verarbeiten, aber auch dass der geliebte Vater der Täter ist.
Die Autorin schreibt hier über die Auswirkungen eines Femizids auf die Angehörigen der Opfer. Maja lebt nun bei den Eltern ihrer Mutter, alle drei haben schwer an den Erlebnissen zu tragen. Alle versuchen es mit einer Therapie, doch dies bewirkt natürlich keine schnellen Lösungen. Die Patentante kommt oft zu Besuch und versucht ein Anker in Majas Leben zu sein, obwohl auch sie schwer an dem Verlust der Freundin trägt. Die Erwachsenen zerreißen sich vor Schuldgefühlen, sie fragen sich, was sie übersehen haben, wann sie hätten helfen können, wenn sie bestimmte Äußerungen oder Beobachtungen ernster genommen hätten. Dies wird besonders deutlich in den Umkehrkapiteln: in weißer Schrift auf schwarzen Untergrund malen sich die Figuren aus, was sie hätten anders machen können, und danach wäre das alles nicht passiert. Eine Verstärkung der Schuldgefühle, an einer Tat, an der man völlig unschuldig ist. Die Autorin arbeitet dieses Thema aus der Sicht der Hinterbliebenen berührend auf. Der Täter kommt zum Glück nicht zu Wort. Auf sie wird in der Realität oft viel mehr geachtet, während die Opfer in den Hintergrund treten. Die Kritik an Justiz, Medien, Kultur und Gesellschaft sind gut in die Geschichte eingefügt.
Eine berührende Geschichte, die lange nachhallt.
Die Autorin schreibt hier über die Auswirkungen eines Femizids auf die Angehörigen der Opfer. Maja lebt nun bei den Eltern ihrer Mutter, alle drei haben schwer an den Erlebnissen zu tragen. Alle versuchen es mit einer Therapie, doch dies bewirkt natürlich keine schnellen Lösungen. Die Patentante kommt oft zu Besuch und versucht ein Anker in Majas Leben zu sein, obwohl auch sie schwer an dem Verlust der Freundin trägt. Die Erwachsenen zerreißen sich vor Schuldgefühlen, sie fragen sich, was sie übersehen haben, wann sie hätten helfen können, wenn sie bestimmte Äußerungen oder Beobachtungen ernster genommen hätten. Dies wird besonders deutlich in den Umkehrkapiteln: in weißer Schrift auf schwarzen Untergrund malen sich die Figuren aus, was sie hätten anders machen können, und danach wäre das alles nicht passiert. Eine Verstärkung der Schuldgefühle, an einer Tat, an der man völlig unschuldig ist. Die Autorin arbeitet dieses Thema aus der Sicht der Hinterbliebenen berührend auf. Der Täter kommt zum Glück nicht zu Wort. Auf sie wird in der Realität oft viel mehr geachtet, während die Opfer in den Hintergrund treten. Die Kritik an Justiz, Medien, Kultur und Gesellschaft sind gut in die Geschichte eingefügt.
Eine berührende Geschichte, die lange nachhallt.