Bitte alle lesen!
Maja ist neun Jahre alt, als ihr Leben in einem einzigen Moment zerbricht. Ihr Vater begeht einen Femizid, er tötet ihre Mutter. Zurück bleibt ein Kind, das plötzlich mit Angstattacken und Schuldgefühlen leben muss und ein Umfeld, das viel zu spät versteht, was in dieser Familie passiert ist.
Jasmin Schreiber schreibt über extreme Gewalt, ohne sich darin zu verlieren. Nicht der Mord steht im Zentrum, sondern das Danach, die Risse, das Sprachlossein, die Wut darüber, dass niemand früher hingeschaut hat. Besonders stark fand ich, wie klar der Roman zeigt, dass häusliche Gewalt kein privates Drama, sondern ein gesellschaftliches Problem ist und wie unterschiedlich Menschen mit ihrer Ohnmacht umgehen: verdrängen, verharmlosen, wegsehen oder endlich Verantwortung übernehmen.
Sprachlich ist das Buch sehr zugänglich und gerade deshalb tut es stellenweise so weh. Man liest schnell, aber legt es nicht schnell ab. Mit großer Empathie findet Jasmin Schreiber Worte für das Unsagbare, für Verlust, Schuld, Wut und Liebe.
Selten hat mich eine Geschichte so tief berührt und gleichzeitig so wütend gemacht. Jasmin Schreiber erinnert uns daran, dass Wegsehen auch eine Entscheidung ist und dass echte Empathie manchmal bedeutet, genau dann hinzusehen, wenn es am meisten schmerzt.
Jasmin Schreiber schreibt über extreme Gewalt, ohne sich darin zu verlieren. Nicht der Mord steht im Zentrum, sondern das Danach, die Risse, das Sprachlossein, die Wut darüber, dass niemand früher hingeschaut hat. Besonders stark fand ich, wie klar der Roman zeigt, dass häusliche Gewalt kein privates Drama, sondern ein gesellschaftliches Problem ist und wie unterschiedlich Menschen mit ihrer Ohnmacht umgehen: verdrängen, verharmlosen, wegsehen oder endlich Verantwortung übernehmen.
Sprachlich ist das Buch sehr zugänglich und gerade deshalb tut es stellenweise so weh. Man liest schnell, aber legt es nicht schnell ab. Mit großer Empathie findet Jasmin Schreiber Worte für das Unsagbare, für Verlust, Schuld, Wut und Liebe.
Selten hat mich eine Geschichte so tief berührt und gleichzeitig so wütend gemacht. Jasmin Schreiber erinnert uns daran, dass Wegsehen auch eine Entscheidung ist und dass echte Empathie manchmal bedeutet, genau dann hinzusehen, wenn es am meisten schmerzt.