Ein ebenso wichtiges wie trauriges Thema beeindruckend erzählt
Von Jasmin Schreibers Romanen hat mich bisher noch keiner enttäuscht. Sie schreibt sprachgewaltig zu einer großen Vielfalt an interessanten und wichtigen Themen und zählt somit zu meinen liebsten Gegenwartsautorinnen.
Diesmal steht ein Femizid im Mittelpunkt der Handlung. Die dreißigjährige Emma wurde von ihrem gewalttätigen Ehemann ermordet. Zurück bleiben ihre neunjährige Tochter Maja, deren Patentante und Emmas beste Freundin Liv sowie Emmas Eltern. Sie müssen lernen, mit der großen Lücke, die Emma hinterlässt, umzugehen und auch mit den Vorwürfen, die sie sich selbst im Zusammenhang mit deren Tod machen, ob sie etwas merken und alles verhindern hätten können.
Jasmin Schreiber findet immer wieder tolle sprachliche Bilder, um die unbeschreiblichen Gefühle, die mit dem Verlust und der Trauer verbunden sind, doch irgendwie in Worte zu fassen. Zudem wird das Buch aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Aus Sicht ihrer Freundin, ihrer Tochter und ihrer Eltern, aber in Rückblicken auch aus Emmas, sodass man als Leserin sehr nah dran an allem ist, wodurch man tief berührt wird von der Geschichte. Zwischendurch gibt es auch Notrufprotokolle oder den sachlich-nüchtern verfassten Obduktionsbericht als Kontrast zur persönlichen Sicht der Beteiligten. Optisch abgegrenzt finden sich kurze Szenen, die sich damit beschäftigen, wo noch ein Wendepunkt zu einem guten Ausgang möglich gewesen wäre.
Somit handelt es sich um einen recht außergewöhnlich gestalteten Roman zu einem wichtigen Thema, der niemanden kalt lässt.
Diesmal steht ein Femizid im Mittelpunkt der Handlung. Die dreißigjährige Emma wurde von ihrem gewalttätigen Ehemann ermordet. Zurück bleiben ihre neunjährige Tochter Maja, deren Patentante und Emmas beste Freundin Liv sowie Emmas Eltern. Sie müssen lernen, mit der großen Lücke, die Emma hinterlässt, umzugehen und auch mit den Vorwürfen, die sie sich selbst im Zusammenhang mit deren Tod machen, ob sie etwas merken und alles verhindern hätten können.
Jasmin Schreiber findet immer wieder tolle sprachliche Bilder, um die unbeschreiblichen Gefühle, die mit dem Verlust und der Trauer verbunden sind, doch irgendwie in Worte zu fassen. Zudem wird das Buch aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Aus Sicht ihrer Freundin, ihrer Tochter und ihrer Eltern, aber in Rückblicken auch aus Emmas, sodass man als Leserin sehr nah dran an allem ist, wodurch man tief berührt wird von der Geschichte. Zwischendurch gibt es auch Notrufprotokolle oder den sachlich-nüchtern verfassten Obduktionsbericht als Kontrast zur persönlichen Sicht der Beteiligten. Optisch abgegrenzt finden sich kurze Szenen, die sich damit beschäftigen, wo noch ein Wendepunkt zu einem guten Ausgang möglich gewesen wäre.
Somit handelt es sich um einen recht außergewöhnlich gestalteten Roman zu einem wichtigen Thema, der niemanden kalt lässt.