Hinter verschlossenen Türen
Ich habe den Klappentext gelesen und das genügte, um mich sofort für das Buch zu begeistern. Und was soll ich sagen, ich bin froh, es gelesen zu haben.
Wie soll man nach dessen Lektüre nicht betroffen sein? Es ist nicht besonders rührselig oder sentimental geschrieben. Aber die einfache Sprache ist völlig ausreichend, um die Fassungslosigkeit und Sprachlosigkeit der Hinterbliebenen zu transportieren.
Im Mittelpunkt steht hierbei die Tochter Maja. Die Mutter ist tot, der Vater im Gefängnis und für den Tod der Mutter verantwortlich. Ihre Welt bricht komplett zusammen. Aber auch die beste Freundin und die Eltern von Emma sind von diesem Verlust betroffen. Aufgrund räumlicher Distanz lebte jeder sein Leben und von Emmas Eheproblemen und der Gewalt in der Ehe bekam man nichts mit. Es wird jedoch auch deutlich, dass sich Betroffene nicht anvertrauen und es kein Thema ist, was offen angesprochen wird.
So hat jeder der Angehörigen mit seinen ganz persönlichen Schuldgefühlen zu kämpfen. Hätten sie etwas mitbekommen müssen? Hätten sie helfen können? Immer wieder spielen sie Situationen im Kopf durch, in denen sie meinen, man hätte nachfragen oder genauer hinschauen sollen. Ob es etwas am Ausgang geändert hätte, spielt dafür keine Rolle. Diese Selbstvorwürfe sind so unterschiedlich wie der Umgang mit der Trauer durch den Verlust.
Diese Zerrissenheit wird bei der Tochter Maja besonders deutlich. Wo gehört sie hin? Was erzählt sie in der Schule über ihre Eltern? Welche Großeltern sind jetzt ihre neuen Bezugspersonen? Wie soll sie das entscheiden können?
Ich habe mit allen Personen mitgefühlt. Begonnen bei der getöteten Emma, aber auch den Hinterbliebenen. Für mich war es ein sehr nahbares Buch. Das Schöne ist, dass so umfassend, bewegend und auch schwer dieses Thema ist, das Buch doch ein hoffnungsvolles Ende bereithält.
Wie soll man nach dessen Lektüre nicht betroffen sein? Es ist nicht besonders rührselig oder sentimental geschrieben. Aber die einfache Sprache ist völlig ausreichend, um die Fassungslosigkeit und Sprachlosigkeit der Hinterbliebenen zu transportieren.
Im Mittelpunkt steht hierbei die Tochter Maja. Die Mutter ist tot, der Vater im Gefängnis und für den Tod der Mutter verantwortlich. Ihre Welt bricht komplett zusammen. Aber auch die beste Freundin und die Eltern von Emma sind von diesem Verlust betroffen. Aufgrund räumlicher Distanz lebte jeder sein Leben und von Emmas Eheproblemen und der Gewalt in der Ehe bekam man nichts mit. Es wird jedoch auch deutlich, dass sich Betroffene nicht anvertrauen und es kein Thema ist, was offen angesprochen wird.
So hat jeder der Angehörigen mit seinen ganz persönlichen Schuldgefühlen zu kämpfen. Hätten sie etwas mitbekommen müssen? Hätten sie helfen können? Immer wieder spielen sie Situationen im Kopf durch, in denen sie meinen, man hätte nachfragen oder genauer hinschauen sollen. Ob es etwas am Ausgang geändert hätte, spielt dafür keine Rolle. Diese Selbstvorwürfe sind so unterschiedlich wie der Umgang mit der Trauer durch den Verlust.
Diese Zerrissenheit wird bei der Tochter Maja besonders deutlich. Wo gehört sie hin? Was erzählt sie in der Schule über ihre Eltern? Welche Großeltern sind jetzt ihre neuen Bezugspersonen? Wie soll sie das entscheiden können?
Ich habe mit allen Personen mitgefühlt. Begonnen bei der getöteten Emma, aber auch den Hinterbliebenen. Für mich war es ein sehr nahbares Buch. Das Schöne ist, dass so umfassend, bewegend und auch schwer dieses Thema ist, das Buch doch ein hoffnungsvolles Ende bereithält.