Sehr beachtenswertes Thema - grandios umgesetzt
Jasmin Schreiber hat sich in ihrem neuen Buch dem wichtigen Thema Femizid gewidmet. Das Buch beginnt bereits nach dem Tötungsdelikt an Emma, Majas Mutter. Von einem auf den anderen Tag ist nichts mehr so wie es war. Maja verliert ihre Mutter, Emmas Eltern Brigitte und Simon ihre Tochter und Liv ihre beste Freundin. Jeder geht anders mit seiner Trauer um und so beschreibt die Autorin dies sehr authentisch aus den verschiedenen Perspektiven der einzelnen Charaktere. Wie hatte es soweit kommen können? Warum haben wir nichts gemerkt? Diese Fragen stellen sich die erwachsenen Beteiligten. Wirkungsreich zum Ausdruck gebracht in den schwarz hinterlegten -Was wäre wenn- Kapiteln.
Ich konnte mich gut in alle Personen hineinversetzen, habe die Trauer, die Hilflosigkeit und Majas Schuldgefühle wahrgenommen und doch blieb ich immer die Betrachterin, aber mit einer Intensität, die mich emotional sehr getroffen hat bzw. betroffen gemacht hat.
Bei der inhaltlichen Gestaltung dieses Buches wurden unter anderem zwischen den einzelnen Kapiteln Zeichnungen von Maja, Anwaltsschreiben, der Obduktionsbericht, Gerichtsprotokolle, Zeitungsartikel etc. eingefügt, die als ein ganz besonderes Stilmittel diese fiktive Handlung sehr real wirken lassen. Dem Täter wurde hier kein Kapitel gewidmet, denn das hätte ihm, meiner Meinung nach, zu viel Raum gegeben und die Sicht auf das Eigentliche verfälscht.
Auch wenn diese Geschichte fiktiv ist, so ist es doch ein wichtiges Buch, um noch einmal zu verdeutlichen und ins Bewusstsein zu rufen, dass die Gewalt gegen Frauen in Deutschland stark verbreitet ist und Frauen allen Alters und aus allen sozialen Schichten betrifft. Fast jeden zweiten Tag wird in Deutschland eine Frau wegen ihres Geschlechts vom (Ex-)Partner getötet.
Ein wichtiges Thema toll umgesetzt und absolut lesenswert.
Ich konnte mich gut in alle Personen hineinversetzen, habe die Trauer, die Hilflosigkeit und Majas Schuldgefühle wahrgenommen und doch blieb ich immer die Betrachterin, aber mit einer Intensität, die mich emotional sehr getroffen hat bzw. betroffen gemacht hat.
Bei der inhaltlichen Gestaltung dieses Buches wurden unter anderem zwischen den einzelnen Kapiteln Zeichnungen von Maja, Anwaltsschreiben, der Obduktionsbericht, Gerichtsprotokolle, Zeitungsartikel etc. eingefügt, die als ein ganz besonderes Stilmittel diese fiktive Handlung sehr real wirken lassen. Dem Täter wurde hier kein Kapitel gewidmet, denn das hätte ihm, meiner Meinung nach, zu viel Raum gegeben und die Sicht auf das Eigentliche verfälscht.
Auch wenn diese Geschichte fiktiv ist, so ist es doch ein wichtiges Buch, um noch einmal zu verdeutlichen und ins Bewusstsein zu rufen, dass die Gewalt gegen Frauen in Deutschland stark verbreitet ist und Frauen allen Alters und aus allen sozialen Schichten betrifft. Fast jeden zweiten Tag wird in Deutschland eine Frau wegen ihres Geschlechts vom (Ex-)Partner getötet.
Ein wichtiges Thema toll umgesetzt und absolut lesenswert.