Ein toll gestaltetes Cover und auch der Farbschnitt macht das Ganze interessant und zu einem Eyecatcher. Das Thema an sich rund um den „Femizid“ ist natürlich harte Kost und ich musste nicht nur einmal während des Lesens weinen. Der Roman ist so einfühlsam und gut geschrieben - man fühlt sehr stark mit. Majas Mutter wird von ihrem ihrem Mann, Majas Vater, ermordet. Und nun muss die Neunjährige mit dieser schweren Last weiterleben. Erzählt wird aus der Perspektive der verschiedenen beteiligten Personen. Der Patentante und besten Freundin ihrer Mutter Liv, den Großeltern mütterlich- und väterlicherseits und natürlich aus Majas Sicht selbst. Und jeder hat seine eigenen Gefühle und Ängste und seine ganz eigene Art mit der schrecklichen Tat umzugehen. Man fühlt so sehr mit Maja und allen anderen mit und möchte einfach als Leser nur, dass das Mädchen, aber auch alle anderen einen Weg finden wieder ein halbwegs normales Leben leben zu können. Super geschrieben und absolut lesenswert!