Traurig und Feinfühlig
Dieses Buch erschüttert, weil es ein Thema behandelt, das viel zu oft übersehen und verschwiegen wird: Femizid und seine verheerenden Folgen für die Hinterbliebenen. Die Geschichte rund um Emma mag fiktiv sein, steht aber stellvertretend für viele reale Schicksale und macht fassungslos – und doch gelingt es Jasmin Schreiber, voller Empathie und Feingefühl davon zu erzählen.
Die Handlung wird eindrucksvoll aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt: Besonders die Tochter Maja rührt zutiefst – ihre Verzweiflung, Schuldgefühle und die Panik, mit der sie auf den Verlust ihrer Mutter reagiert, sind erschütternd authentisch dargestellt. Auch die Perspektiven von Emmas Eltern, die mit Schuld und Angst kämpfen, sowie von Emmas bester Freundin Liv, die als studierte Astrophysikerin einen besonderen naturwissenschaftlichen Zugang zur Trauer sucht, sind großartig ausgearbeitet. Gerade durch diese Vielfalt an Stimmen und ihre unterschiedlichen Arten, mit Verlust umzugehen, entsteht ein vielschichtiges Bild von Trauer und Ohnmacht.
Auch formal wagt das Buch viel: Neben klassischen Kapiteln gibt es Einblicke in Obduktionsberichte, Zeitungsartikel und sogar Zeichnungen, die die emotionale Wucht noch verstärken.
Jasmin Schreiber schreibt klar, zugänglich und mit beeindruckender Empathie – sie lässt die Figuren und ihre Gefühle lebendig und nachvollziehbar werden. Es ist kein Buch für den Feierabend, aber ein wichtiger, kluger und aufwühlender Roman, der einen lange nicht mehr loslässt und bisweilen zu Tränen rührt. Absolute Leseempfehlung!
Die Handlung wird eindrucksvoll aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt: Besonders die Tochter Maja rührt zutiefst – ihre Verzweiflung, Schuldgefühle und die Panik, mit der sie auf den Verlust ihrer Mutter reagiert, sind erschütternd authentisch dargestellt. Auch die Perspektiven von Emmas Eltern, die mit Schuld und Angst kämpfen, sowie von Emmas bester Freundin Liv, die als studierte Astrophysikerin einen besonderen naturwissenschaftlichen Zugang zur Trauer sucht, sind großartig ausgearbeitet. Gerade durch diese Vielfalt an Stimmen und ihre unterschiedlichen Arten, mit Verlust umzugehen, entsteht ein vielschichtiges Bild von Trauer und Ohnmacht.
Auch formal wagt das Buch viel: Neben klassischen Kapiteln gibt es Einblicke in Obduktionsberichte, Zeitungsartikel und sogar Zeichnungen, die die emotionale Wucht noch verstärken.
Jasmin Schreiber schreibt klar, zugänglich und mit beeindruckender Empathie – sie lässt die Figuren und ihre Gefühle lebendig und nachvollziehbar werden. Es ist kein Buch für den Feierabend, aber ein wichtiger, kluger und aufwühlender Roman, der einen lange nicht mehr loslässt und bisweilen zu Tränen rührt. Absolute Leseempfehlung!