Vielstimmig, schmerzhaft, notwendig
Dieses Buch trifft mitten ins Zentrum eines Themas, das wir als Gesellschaft gern wegschieben, obwohl es uns täglich anstarrt. Die Autorin lässt viele Stimmen sprechen – keine davon laut, aber jede unüberhörbar. Gerade diese Vielstimmigkeit macht das Grauen greifbar, ohne je sensationsheischend zu wirken. Man spürt, wie unterschiedlich Menschen versuchen, mit einem unfassbaren Verlust klarzukommen, und wie hilflos sie doch alle darin sind.
Interessanterweise hat mich das Buch weniger emotional überrollt als andere Werke der Autorin. Vermutlich liegt es an der Breite der Perspektiven: Man springt häufiger zwischen Welten, statt sich komplett in einer einzigen zu verlieren. Gleichzeitig ist genau das die Stärke. Die Fragmentierung ermöglicht einen umfassenderen Blick, den ich nicht missen möchte.
Unterm Strich: ein dringendes, klug erzähltes Buch, das lange nachhallt – nicht durch große Gesten, sondern durch diese leise, stetige Wucht, die man erst beim Weglegen richtig hört.
Interessanterweise hat mich das Buch weniger emotional überrollt als andere Werke der Autorin. Vermutlich liegt es an der Breite der Perspektiven: Man springt häufiger zwischen Welten, statt sich komplett in einer einzigen zu verlieren. Gleichzeitig ist genau das die Stärke. Die Fragmentierung ermöglicht einen umfassenderen Blick, den ich nicht missen möchte.
Unterm Strich: ein dringendes, klug erzähltes Buch, das lange nachhallt – nicht durch große Gesten, sondern durch diese leise, stetige Wucht, die man erst beim Weglegen richtig hört.