Zwei ungewöhnliche Freunde

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Der Dachs und die Schnecke sind die besten Freunde. Sie leben zusammen, spielen zusammen, essen zusammen. Und dann: Ihr Haus wird zerstört. Der Maulwurf kommt mit dem Bagger vorbei und verkündet, dass dort, wo ihre wunderschönen Beete, ihr wunderschönes Haus und ihr wunderschöner Wald standen jetzt ein Freizeitpark mit Naturerlebnisqualität errichtet wird. Was sollen sie tun? Irgendwo müssen sie ja wohnen! So machen sich die beiden Freunde auf den langen Weg in die Stadt. Dort angekommen, werden sie mit völlig fremden Lebensgewohnheiten konfrontiert und sie müssen lernen, was Fortschritt bedeutet, wie man mit Geld umgeht, treffen aber auch andere, mit denen man auskommen kann.

Auf kindgerechte Weise wird hier vermittelt, wie man mit Veränderungen zurechtkommen kann. Am besten natürlich mit guten Freunden, aber auch einer Portion Mut und dem Willen, damit zurechtzukommen. Die Ironie des Zerstörens der Natur, um einen "Naturpark" zu errichten, wird Kindern wahrscheinlich entgehen, aber es ist ein hübsch ironischer Ausblick auf das, was im Leben oft genug passiert. Nicht so richtig gefallen hat mir die Episode im Einkaufszentrum, da wurde mir nicht klar, was damit bezweckt wurde: Man kann sich auch manchmal im Leben durchschnorren? Trotzdem, schöne Illustrationen und die Geschichte zweier Freunde, die sich positiv durchs Leben schlagen, hat mir gut gefallen.