"DAFUQ" schon der Titel des Romans sorgt für Aufsehen, ist doch die Bedeutung dieses Modeworts nur der jüngeren Generation vertraut. Früher sagt man wohl eher "Was zur Hölle" oder "Wie bitte"; also ein Ausdruck der Verwunderung und diese Verwunderung bleibt dem Leser während der gesamten Handlung erhalten. Verwunderung wofür man heutzutage in Russland eingesperrt werden kann, über die Verhältnisse im Alltag und anderes mehr. Das ist interessant und spannend zu lesen, in einem angenehmen Stil und mit glaubwürdigen, handelnden Personen. Diese Personen, durchwegs junge Frauen, die gemeinsam für einige Tage eine Zelle teilen, sind genauso verwundert ("DAFUQ") über die Zustände im Gefängnis und die Tatsache, dass sie wegen geringfügiger Vergehen für mehr als eine Woche die Zelle miteinander zu teilen haben. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser Frauen sind ein weiteres Thema, dem diese Geschichte ausreichend Platz gibt, daher eine absolute Leseempfehlung.