What the Fu***!

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DAFUQ von Kira Jarmysch ist ein Roman der am 14. September 2021 im Rowohlt Berlin Verlag erschien.

Die 28 jährige Protagonistin Anja, wird nach einer Demo gegen das korrupte Regiment in Russland festgenommen und zu 10 Tagen Arrest verurteilt. Im laufe der Geschichte begleiten wir Anja durch den monotonen Altag und lernen ihre fünf Mitinsassinnen kennen. Immer wieder versinkt Anja in Tagträume und schwelgt in Erinnerungen an ihre Familie und die Zeit an der Uni. So erfahren wir mehr über ihre Vergangenheit. Von Beginn an leidet Anja unter Alpträumen und unrealen Halluzinationen die sie an ihrem Verstand zweifeln lassen.

„der riesig hohe Himmel, die mit brüchigem Eis überzogenen Pfützen, der Raureif auf den ersten jungen Grashalmen, die im Sommenlicht blinkenden Häuser. … Aber wie im Kontrast zu dieser lauthals triumphierenden Schönheit fühlte sie selbst sich vernichtend einsam und klein.“

Inhaltlich hätte ich erwartet, dass mehr über die Politik und die kritische Rechtsform erzählt wird. Auch über die Mitinsassinnen erfährt man nicht altzu viel, was wirklich schade ist da sie sehr interessant Charakter haben. Anja erzählt viel über ihre Vergangenheit und obwohl die Beschreibungen der heimatlichen Umgebung wunder schön geschrieben sind, wird es auf dauer etwas langwierig und mann vergisst teilweise, dass sie im Gefängnis sitzt.
Im letzten viertel des Buches werden die Halluzinationen immer schlimmer und man erlebt wie Anjas Psyche immer weiter abdriftet.

„What the F***“ das mar mein erster Gedanke als ich das Buch fertig gelesen hatte.
Es hat nicht alle meine Erwartungen erfüllt, mich jedoch an einigen Stellen positiv überrascht. Es ist absolut lesenswert auch wenn es an einigenstelle ertwas langwierig ist.