Suchtpotential wie Gossip Girl

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Jessa Hastings hat bereits mit Magnolia Parks für geteilte Meinungen gesorgt - mir hatte der Auftakt trotz kleiner Schwächen gut gefallen. Daisy Haites knüpft nun lose daran an und erzählt Daisys und Christians Geschichte.

Dabei kann ich eines gleich vorweg nehmen - es gibt ebenso viel emotionales Chaos wie bei Magnolia und BJ und dennoch oder gerade deshalb entwickelte das Buch auf mich eine unglaubliche Sogwirkung. Ich wurde einfach komplett eingenommen von Daisy, Julian und den Lost Boys und konnte das Buch erst aus der Hand legen, als es zu Ende war. Und das, obwohl auch mich an mancher Stelle das viele Hin und Her zwischen Daisy und ihren Männern etwas genervt hatte.

Aber genau das macht das besondere dieser Reihe aus. Das Setting der High Society Londons mit dieser Clique junger Menschen, die alle irgendwie einen großen Pack eigener Probleme mit sich schleppen und damit interagieren, hat in weiten Teilen einfach enormen Unterhaltungswert. In Daisy Haites kam der Aspekt hinzu, dass Julian und seine Jungs nicht ganz so legale Tätigkeiten ausüben und Daisy als jüngere, überbeschützte und dennoch eigenständige und taffe Schwester da mittendrin hängt.

Wie sie sich über die Handlung hinweg immer mehr emanzipiert und den Jungs oftmals zeigt, wo der Hammer hängt, hat mir imponiert und mir gefiel Daisy auch viel besser als Protagonistin als etwa Magnolia. Mit Christian und ihr hat die Autorin wieder ein Couple geschaffen, mit dem man mitfiebern mag, das man aber in manchen Szenen aber auch gerne mal gegen die Stirn hauen möchte vor lauter Frust. Insbesondere im letzten drittel des Buches hat es mich einfach total gecatcht und ich sehne schon die Fortsetzungen herbei!