Beeindruckend, tiefgründig, aber weniger Elefanten als erwartet

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dramaya Avatar

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In Dalee nimmt uns der Autor Dennis Gastmann auf eine Reise mit – die Reise des jungen Bellini und seiner Familie und ihrem Arbeitselefanten Dalee. Zusammen mit vielen anderen Familien und insgesamt einer Herde Arbeitselefanten geht es im Rumpf eines Schiffes zu den Adamameninseln, um dort im vielgelobten Paradies neu anzufangen.

Das Buch hat mich gleichzeitig sehr beeindruckt und doch meine Erwartungen nicht ganz erfüllen können. Zunächst schafft es der Autor wunderbar, mich mitzunehmen. Der Schreibstil ist großartig und insbesondere Szenen, in denen wir mehr vom Großen Grauen, seinen Schwimmkünsten, wie er zu seinem Namen kam oder der Natur erfahren, haben mich besonders beeindruckt. Auch die vielen Informationen rund um den Beruf des Mahuts oder Elefanten im Allgemeinen fand ich sehr gut in den Lesefluss eingebettet. Etwas enttäuscht hat es mich, dass der Fokus des Buches gar nicht so sehr auf den Elefanten liegt, wie es die Kurzbeschreibung vermuten ließ. Stattdessen habe ich viel darüber gelernt, wie es bei der Kolonialisierung der Adamaneninseln zuging; aber auch Themen wie Freundschaft, das Altern und auch der Tod werden thematisiert.

Zusammenfassend wirklich ein gutes Buch, dass ich sehr gern weiterempfehle. Mich hat es in jedem Fall sehr nachdenklich zurückgelassen.