Ein Abenteuerroman

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sarah_catherine Avatar

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In "Dalee" erzählt Dennis Gastmann vom Aufbruch in ein neues Leben. Der Erzähler ist noch ein Kind, als er mit seinen Eltern, seinem kleinen Bruder Du und vielen anderen Menschen von Indien aus mit dem Schiff aufbricht in ein neues Leben auf den Andamaneninseln. Im Bauch des Schiffs reisen außerdem einige Elefanten mit, denn sie werden auf den Inseln als Arbeitskräfte gebraucht. Der Vater des Erzählers ist Elefantenführer und bringt seinem Sohn alles bei, was man über den Umgang mit dem "Großen Grauen" wissen muss.
Die Elefanten und die Menschen leben sich auf den Inseln ein, bauen gemeinsam etwas Neues auf, alles unter den Augen eines Deutschen, der mit seiner Frau in einem herrschaftlichen Haus auf der Insel lebt.
Es geht in dieser Erzählung um das Zusammenleben - von Menschen, von Mensch und Tier und nicht zuletzt auch von Mensch und Natur.

Von der Leseprobe war ich total angetan, denn Dalee als schwimmender Elefant, den eine Freundschaft mit dem Jungen verbindet, das las sich einfach toll. Mit dem ganzen Buch habe ich mich etwas schwerer getan, denn ich hatte mich sehr auf eine Geschichte über diese Freundschaft und noch mehr von den wunderbaren Beschreibungen des Elefanten im Wasser gefreut. Dass es dann doch mehr um das neue Leben auf den Inseln geht, hat mich fast ein wenig enttäuscht. Natürlich spielen die Elefanten beim Neuaufbau dort auf der Insel eine wesentliche Rolle, doch für mich hatten sie beim Lesen dann doch eher eine Nebenrolle. Die Szenen, in denen es um den Jungen und den Elefanten geht - nicht zuletzt die Szene, in der Dalee seinen Namen bekommt, - sind sehr berührend und wunderbar geschrieben. Dafür lohnt es sich, das Buch zu lesen!