Ein Leben in Wärme

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„Dalee“ schildert den Neuanfang einer Familie auf einer Insel im Indischen Ozean, mit Fokus auf dem namensgebenden Elefanten und dem erstgeborenen Sohn und Erzähler Bellini.
Es ist ein sehr ruhiges Buch, das auf poetische Weise von alltäglichem Geschehen erzählt. Man fühlt die Haut des Elefanten unter den Fingern, seinen Atem im Haar und die Sonne auf der Haut.
Dabei steckt auch viel Wissen und große Kenntnis vom Leben eines Mahut in dem Buch, welches einen mühelos nach Indien transportiert. Und auf den Schwingen der Nostalgie vielleicht auch zurück in die Kindheit.
Gleichzeitig realistisch und sehnsuchtserweckend lässt es einen Teil dieser anderen Welt werden. So sehr, dass man beinahe das Gefühl hat, schon immer in ihr gelebt zu haben.
„Dalee“ ist -sowohl in Zeiten der Freude, als auch in Zeiten der Trauer- ein Buch voller wortwörtlicher und metaphorischer Wärme. Der Autor scheint eine mächtige Liebe für die Welt und all ihre Bewohner zu hegen und reiht seine Worte mit Bedacht und Feingefühl aneinander, sodass es dem Leser scheint, er bekomme die Geschichte von dem Protagonisten persönlich erzählt, -nicht geschrieben von Druckerschwärze, sondern geschildert von einem lebenden Mund.