Ergreifend

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ranke Avatar

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Der neue Roman von Dennis Gastmann mit dem Titel "Dalee" ist nach einem der beiden Hauptdarsteller benannt, einem grossen grauen Arbeitselefanten.
Das wunderschöne blaue Cover zeigt Dalee und den Elefantenführer Bellini, ein Junge, der die Familientradition fortführt, beim Schwimmen im Ozean.
Der Roman ist sehr poetisch geschrieben aus der Sicht von Bellini über seinen Elefanten.
Erzählt wird vom Familienleben mit Eltern und jüngerem Bruder. Es geht auf einem rostigen Seelenverkäufer, in dessen Bauch eine Gruppe von Arbeitselefanten mit ihren Führern tagelang hausen, auf eine Insel, auf der noch keine Elefanten heimisch sind. Bellini verbringt die Reise mit seiner Mutter und dem Bruder und den anderen mitreisenden Familien auf dem oberen Deck.
Allein schon die Beschreibung dieser Reise mit allem Dreck und Brutalität verlangte mir einiges ab.
Es folgt die erlebnisreiche Zeit auf der Insel. Wahnsinnig interessant finde ich, was ich über Elefanten und das Zusammenleben mit ihnen lernen konnte.
Die Erzählweise empfinde ich als etwas schwer lesbar, werde also das Buch noch ein zweites Mal lesen. Mir persönlich gingen die Beschreibungen der sozialen und hygienischen Zustände etwas zu nah.
Alles in allem ein atemberaubendes Buch.