Dampfnudelblues: Na, Mahlzeit!

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signalhill Avatar

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Nachdem ich Falks Vorgängerroman 'Winterkartoffelknödel' nicht kenne, musste ich mich erst einmal in die Familie Eberhofer und ihr Leben in Niederkaltenkirchen hereinfinden. Franz Eberhofer ist zurück in seine Heimat versetzt worden, weil sein Finger sehr locker am Abzug seiner Waffe sitzt. Dort passiert aber kaum etwas; daher dreht sich sein Leben mehr um die Familie, u.a. auch um seinen Bruder Leopold und seine neue thailändische kleine Familie, das tolle Frühstück und andere Essen der Oma und seinen Hund Ludwig. Kleine Streitereien sind das Tagesgeschehen.

Bisher plätschert die Geschichte so vor sich hin, spätestens da, wo Eberhofer ein Thermometer an der Wand zerschießt, verliert sie allerdings für mich jede Glaubwürdigkeit. Wer gute Krimis schreiben möchte, sollte doch solche Episoden einfach weglassen.

Nun wird der Realschulrektor Hörl vermisst, an dessen Mauer am Vortag 'Stirb, du Sau' geprangt hat. Wurde er ermordet? Die Leseprobe verrät es nicht. In der Hoffnung, dass die Handlung mit dem Verschwinden des Rektors nun endlich von der Familiengeschichte abrückt und noch in Gang kommt, vergebe ich noch -etwas unsichere - vier Sterne.