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Enntäuschend blass

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liniheg Avatar

Von

Ich hatte große Hoffnungen in Dancing Queen gesetzt – die Geschichte von Paulina klang vielversprechend, frisch, anders. Doch schon nach wenigen Seiten wich meine anfängliche Neugier einer wachsenden Ernüchterung.

Vielleicht lag es an der Übersetzung, vielleicht an der Erzählweise, aber ich kam einfach nicht in den Lesefluss. Die Sprache wirkte holprig, viele Passagen sprangen ohne erkennbaren Zusammenhang von einer Szene zur nächsten, und Paulina als Protagonistin blieb für mich völlig unnahbar. Ihre Gedanken schienen leer, ihre Erinnerungen wie lose Puzzleteile, die kein Bild ergeben.

Statt mitzufiebern oder mitzufühlen, blieb ich unberührt. Es war, als würde ich durch eine trübe Glasscheibe auf eine Geschichte blicken, die mich nicht berühren wollte – oder konnte. Und so schloss ich das Buch mit einem Schulterzucken. Kein Nachklang, keine Emotion, nur das leise Bedauern darüber, dass es mich so gar nicht erreichen konnte.