Furiose Sprache
Camila Fabbri beschreibt episodenhaft in 27 fragmentarischen Einblendungen vorwiegend gegenwärtige Momente des Lebens der zur Generation Y (Millenials) zählenden 35-jährigen Ich-Erzählerin Paulina A.
Der Einstieg in den Roman gestaltet sich furios, ein Unfall im Auto bringt der Romanheldin Stillstand und Verharrung, sechsmal noch wird diese Situation im Verlaufe der 173 Leseseiten aufgegriffen und in die Kurzkapitel eingeschoben.
Die meisten Kapitel sind mit Überschriften gefasst, lediglich diejenigen, die Paulinas Unfall und Versorgung in der Klinik behandeln, bleiben titellos.
Das titelgebende Kapitel "Dancing Queen" etwa in der Mitte des Buches schildert sehr eindrucksvoll Sehnsüchte und Flüchte der jungen Frau.
Begegnungen mit ihrem (Ex)Freund Felipe, ihre Arbeit, Felipes Hund Gallardo an ihrer Seite und Freundin/ Kollegin Maite sowie der jungen 15-jährigen Lara erlebt und schildert Camila Fabbri eher von innen heraus kommentierend, dabei offenbart sich mir zugleich ein Chaos an Gefühlen und Gedanken. Die Autorin erfasst mit klaren teils lakonisch, mitunter derb und brachial das recht einsame und teilweise deprimierende Leben ihrer Protagonistin Paula. Wortwahl und Wendungen sind oft furios, fulminant und ungewöhnlich
Handlungsorte sind die argentinische Millionenstadt Buenos Aires sowie ein etwas entfernt gelegene Stadt in der Provinz der Hauptstadt.
Es ist eine Achterbahnfahrt oder auch eine Freitagtanznacht, auf die mich die argentinische Autorin in ihrem Kurzroman-Erstling mitnimmt. Dabei liegen schwere Gedanken wie Liebe, Einsamkeit, Gewalterfahrung, Mutterschaft, Sinn des Lebens wie Steine im Weg, gleichzeitig lassen sich die Seiten des schmalen Bändchens leicht und fließend lesen. Atmosphärisch schillert das Leben dieser Frau, die distanziert beobachtet und kommentiert, durch.
Mitunter verfolge ich die Geschichte ein wenig widerstrebend aber immer den Schreibstil Fabbris bestaunend die Erlebnisse der Kurzromanheldin Paulina.
Das Ende erscheint mir ein wenig abrupt und offen.
Das Cover des Buches gefällt mir vom Schriftzug und der Farbwahl her gut und spricht meine Fantasie an - die renommierte Übersetzerin Susanne Lange übertrug das 2023 veröffentlichte Original ins Deutsche.
Das Lesen verging wie im Fluge und lässt mich dann doch ein wenig nachdenklich zurück.
Der Einstieg in den Roman gestaltet sich furios, ein Unfall im Auto bringt der Romanheldin Stillstand und Verharrung, sechsmal noch wird diese Situation im Verlaufe der 173 Leseseiten aufgegriffen und in die Kurzkapitel eingeschoben.
Die meisten Kapitel sind mit Überschriften gefasst, lediglich diejenigen, die Paulinas Unfall und Versorgung in der Klinik behandeln, bleiben titellos.
Das titelgebende Kapitel "Dancing Queen" etwa in der Mitte des Buches schildert sehr eindrucksvoll Sehnsüchte und Flüchte der jungen Frau.
Begegnungen mit ihrem (Ex)Freund Felipe, ihre Arbeit, Felipes Hund Gallardo an ihrer Seite und Freundin/ Kollegin Maite sowie der jungen 15-jährigen Lara erlebt und schildert Camila Fabbri eher von innen heraus kommentierend, dabei offenbart sich mir zugleich ein Chaos an Gefühlen und Gedanken. Die Autorin erfasst mit klaren teils lakonisch, mitunter derb und brachial das recht einsame und teilweise deprimierende Leben ihrer Protagonistin Paula. Wortwahl und Wendungen sind oft furios, fulminant und ungewöhnlich
Handlungsorte sind die argentinische Millionenstadt Buenos Aires sowie ein etwas entfernt gelegene Stadt in der Provinz der Hauptstadt.
Es ist eine Achterbahnfahrt oder auch eine Freitagtanznacht, auf die mich die argentinische Autorin in ihrem Kurzroman-Erstling mitnimmt. Dabei liegen schwere Gedanken wie Liebe, Einsamkeit, Gewalterfahrung, Mutterschaft, Sinn des Lebens wie Steine im Weg, gleichzeitig lassen sich die Seiten des schmalen Bändchens leicht und fließend lesen. Atmosphärisch schillert das Leben dieser Frau, die distanziert beobachtet und kommentiert, durch.
Mitunter verfolge ich die Geschichte ein wenig widerstrebend aber immer den Schreibstil Fabbris bestaunend die Erlebnisse der Kurzromanheldin Paulina.
Das Ende erscheint mir ein wenig abrupt und offen.
Das Cover des Buches gefällt mir vom Schriftzug und der Farbwahl her gut und spricht meine Fantasie an - die renommierte Übersetzerin Susanne Lange übertrug das 2023 veröffentlichte Original ins Deutsche.
Das Lesen verging wie im Fluge und lässt mich dann doch ein wenig nachdenklich zurück.