nicht überzeugend
Camila Fabbri: Dancing Queen
(Rezensionsexemplar)
Übersetzung: Susanne Lange
TW: sexualisierte Gewalt
„Die Hunde schlafen, wir verlieren den Verstand.
Gute Nacht.“
Ich musste mich wirklich durch dieses Buch quälen. Der Anfang war vielversprechend, und gegen Ende wurde es immerhin etwas spannender. Doch dazwischen zog sich die Geschichte für mich und blieb emotional distanziert, sodass ich nur schwer einen Zugang finden konnte.
Der Roman beginnt mit einem Autounfall – ein guter Auftakt, der sofort Spannung aufbaut. Paulina, die Protagonistin, sitzt mit einem 15-jährigen Mädchen und einem Hund im Auto, kann aber beide nicht zuordnen. Wer sind sie? Was haben sie mit ihr zu tun? Nach und nach verweben sich Erinnerungen mit der Gegenwart, und langsam erfährt man, woher der Hund stammt (aus einer gescheiterten Liebe) und wie das Mädchen in Paulinas Leben passt. Durch Rückblenden lernen wir Maite, ihre einzige Freundin, ihren Ex-Freund und ihre Mutter kennen und erhalten so weitere Einblicke in ihr Leben.
Mein größtes Problem mit dem Buch war Paulina selbst. Ich konnte mit ihr einfach nichts anfangen. Sie ist nicht nur unsympathisch, sondern oft geradezu boshaft – vor allem in ihren Gesprächen mit Maite. Klar, sie hält sich für eine Realistin, die nur die Wahrheit ausspricht, aber für mich war sie einfach nur kalt und unempathisch.
Ich hatte den Eindruck, dass das Buch lustig sein sollte – aber für mich war es das nicht. Zum Beispiel die Szene nach dem Unfall: Die Sanitäter*innen sprechen Paulina mehrfach mit ihrem Namen an, wie Sanitäter*innen das eben tun, und sie denkt sich, einer von ihnen müsse ihren Namen wohl besonders mögen. Haha. Das sollte wohl komisch sein, aber ich fand es einfach lahm. Vielleicht ist es einfach nicht mein Humor.
Obwohl der Roman mit einem spannenden Ereignis beginnt, bleibt die Geschichte für mich oberflächlich. Die Protagonistin war mir zu unsympathisch, der Humor hat mich nicht erreicht, und über weite Strecken fand ich das Buch schlicht anstrengend zu lesen. Erst gegen Ende wurde es etwas spannender – aber das konnte den Gesamteindruck für mich nicht mehr retten. „Gute Nacht.“
(Rezensionsexemplar)
Übersetzung: Susanne Lange
TW: sexualisierte Gewalt
„Die Hunde schlafen, wir verlieren den Verstand.
Gute Nacht.“
Ich musste mich wirklich durch dieses Buch quälen. Der Anfang war vielversprechend, und gegen Ende wurde es immerhin etwas spannender. Doch dazwischen zog sich die Geschichte für mich und blieb emotional distanziert, sodass ich nur schwer einen Zugang finden konnte.
Der Roman beginnt mit einem Autounfall – ein guter Auftakt, der sofort Spannung aufbaut. Paulina, die Protagonistin, sitzt mit einem 15-jährigen Mädchen und einem Hund im Auto, kann aber beide nicht zuordnen. Wer sind sie? Was haben sie mit ihr zu tun? Nach und nach verweben sich Erinnerungen mit der Gegenwart, und langsam erfährt man, woher der Hund stammt (aus einer gescheiterten Liebe) und wie das Mädchen in Paulinas Leben passt. Durch Rückblenden lernen wir Maite, ihre einzige Freundin, ihren Ex-Freund und ihre Mutter kennen und erhalten so weitere Einblicke in ihr Leben.
Mein größtes Problem mit dem Buch war Paulina selbst. Ich konnte mit ihr einfach nichts anfangen. Sie ist nicht nur unsympathisch, sondern oft geradezu boshaft – vor allem in ihren Gesprächen mit Maite. Klar, sie hält sich für eine Realistin, die nur die Wahrheit ausspricht, aber für mich war sie einfach nur kalt und unempathisch.
Ich hatte den Eindruck, dass das Buch lustig sein sollte – aber für mich war es das nicht. Zum Beispiel die Szene nach dem Unfall: Die Sanitäter*innen sprechen Paulina mehrfach mit ihrem Namen an, wie Sanitäter*innen das eben tun, und sie denkt sich, einer von ihnen müsse ihren Namen wohl besonders mögen. Haha. Das sollte wohl komisch sein, aber ich fand es einfach lahm. Vielleicht ist es einfach nicht mein Humor.
Obwohl der Roman mit einem spannenden Ereignis beginnt, bleibt die Geschichte für mich oberflächlich. Die Protagonistin war mir zu unsympathisch, der Humor hat mich nicht erreicht, und über weite Strecken fand ich das Buch schlicht anstrengend zu lesen. Erst gegen Ende wurde es etwas spannender – aber das konnte den Gesamteindruck für mich nicht mehr retten. „Gute Nacht.“