Dancing love

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**Zum Inhalt:**

Maddie, die Tochter ehemaliger Gesangsstars muss aus heiterem Himmel deren Karaoke-Lokal für ein paar Monate leiten. Und das ohne jede Ahnung über so ein Geschäft. Gleichzeitig gibt ihr der Freund den Laufpass.

Nun steht sie da, wütend über ihren Ex-Lover und ratlos, was sie mit dem herunter gekommenen Club ihrer Eltern machen soll. Da kommt ihr ein Inserat zu Hilfe. Ein Fernseh-Mogul sucht einen in Problemen steckenden Betrieb den er mit einer gross angelegten Reality-Show wieder zum angesagten Lokal machen will. Maddie greift zu, ohne sich wirklich klar zu sein, was sie da eingeht.

 

**Meine Meinung:**

Nach der Leseprobe hatte ich mich gefreut auf eine amüsant, frisch und dynamisch erzählte Geschichte wie nun Maddie den herunter gekommenen Club ihrer Eltern wieder auf Vordermann bringen wird. In dieser Hinsicht wurde ich etwas enttäuscht, da meine gemachten Vorstellungen sich nicht so zeigten wie gedacht. Im Hauptthema des Buches geht es eigentlich nicht um den Club und seine Probleme sondern um eine ganze Reihe von Beziehungsproblemen bei fast allen, die in irgendeiner Form mit diesem Club verbunden sind.

Und diese Personen in diesem Club sind teilweise ganz besondere Persönlichkeiten. Diese Personen sind sehr gut beschrieben in ihrem Äusseren oder mit ihren Marotten. Nur etwas in sie hinein zu sehen lässt die Autorin uns nur in Ausnahmefällen. Auch die Protagonistin Maddie ist gut beschrieben im Gegensatz zum Kontrahenten Evan. Er ist mir etwas zu unscharf wiedergegeben.

Die Handlungen selbst sind gut wiedergegeben und man findet sich rasch zurecht auch wenn man gelegentlich erst nach und nach erkennt, dass einige Zeit seit dem letzten Geschehen verstrichen ist.

Ich habe bei diesem Roman lange darüber nachgedacht, was es denn eigentlich war dass mir das Buch gefallen hat. Ich glaube, es war die Person von Maddie. So wie sie sich gab, dachte und wirkte kam sie bei mir sehr sympathisch an. Und damit fieberte ich natürlich auch sehr mit ihr, dass es so laufen möge wie sie sich das vorstellte. Auch dann, wenn sie wieder und wieder nicht das vollbrachte was sie sich vorher so fest vorgenommen hatte.

Insgesamt ist der Roman eine leichte, eher dahin plätschernde Geschichte. Gelegentlich hat mir etwas die Dynamik gefehlt und man kam sich oft eher als distanzierter Betrachter vor als dass man sich in der Handlung fühlte. Die Spannung ist nicht nervenaufreibend aber doch so, dass man neugierig bleibt, wie es denn nun weitergehen wird.

 

**Fazit:**

Der Roman ist eine leichte Geschichte mit Ansätzen zu guter Beschreibung von Beziehungsproblemen. Diese werden allerdings durch manche sture Standpunkte meist wieder banalisiert. Für mich war es trotz allem ein unterhaltsames Buch, das mich zwar nicht vom Sockel gehauen hat, aber in manchen Phasen doch fesseln konnte. In meiner Bewertung erreicht das Buch nur ganz knapp nicht 4 Sterne.