Leichte Unterhaltungslektüre

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schildkroete Avatar

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Maddies Eltern, ein bekanntes Popduo der 80er Jahre, beschließen auf Revival-Tour in Osteuropa zu gehen. Während ihrer Abwesenheit soll sich Maddie um „Sing it back“, die Karaoke-Bar der beiden, kümmern. Maddie ist über diese Entscheidung alles andere als begeistert, da sie für Singen und Karaoke gar nichts übrig hat, fühlt sich aber ihren Eltern und den Angestellten der Bar, die sie alle sehr gern hat, verpflichtet. Die Bar ist sehr heruntergekommen. Somit beschließen Maddie und das Team sie ein wenig auf Vordermann zu bringen. Leider ist es um die Bar aber auch finanziell sehr schlecht bestellt. Da kommt die Werbeanzeige einer Produktionsfirma gerade recht. Tooth & Nail TV sucht schlecht laufende Bars, denen während einer Realityshow neuer Glanz verliehen werden soll. Um die Renovierung finanziert zu bekommen und der Bar zu mehr Aufmerksamkeit zu verhelfen, meldet Maddie „Sing it back“ bei der Show an. Da eine Realityshow Spannung und Drama benötigt, entwickelt sich das Ganze in eine andere Richtung als von Maddie gewollt.

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Maddie erzählt.
Die einzelnen Kapitel tragen als Überschrift Songtitel der 80er Jahre, die zum Inhalt des jeweiligen Kapitels passen.
Die Charaktere der Geschichte sind sympathisch, abgesehen natürlich vom „bösen“ Produzenten Evan Bergman, aber allesamt ein wenig flach. Bei einigen hätte ich mir ein wenig mehr Ausarbeitung gewünscht.
Die Handlung kommt stellenweise nicht richtig in Fahrt und dümpelt einfach nur so vor sich hin.

Grundsätzlich mag ich Buchcovern mit Tieren darauf, aber dieses ist ein wenig übertrieben, da der Hamster neben dem Buchdeckel auch noch auf dem Seitenschnitt abgedruckt ist. Am unteren Schnitt sind zusätzlich noch Herzchen aufgedruckt. Außerdem hätte ich ein Meerschweinchen passender gefunden, da dies auch in der Geschichte vorkommt.

Die deutsche Übersetzung des Buchtitels empfinde ich als unpassend. „Dancing Queen“ ist zwar ebenfalls ein Songtitel, aber in dem Buch geht es nicht ums Tanzen, sondern ums Singen, bzw. Karaoke.

Alles in allem ist „Dancing Queen“ eine leichte Lektüre, die stellenweise ganz unterhaltsam war. Mir persönlich fehlte es ein wenig an Tiefgang.