Let's sing!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
chrischid Avatar

Von

 

Maddie, gerade von ihrem Freund verlassen, ein bißchen tollpatschig und leider total unmusikalisch, soll ausgerechnet die Karaokebar ihrer Eltern für eine kurze Zeit übernehmen. Diese waren nämlich in den 80ern ein bekanntest Popduo und wollen nun ihre Comeback-Tour starten. Auf Grund nicht allzu vieler Alternativen resigniert Maddie schließlich und versucht gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Wenn das denn so leicht wäre. Mit der Bar sieht es noch schlimmer aus als zunächst gedacht, da ist eigentlich nicht viel dran zu rütteln. Doch Maddie setzt sich in den Kopf den Schuppen ein wenig aufzumotzen, da kommt ihr eine Zeitungsanzeige gerade recht. Bald schon wird die gesamte Verschönerungsaktion im Reality-TV zu sehen sein. Maddie ahnt noch nicht, dass die Bar überhaupt nicht die Hauptattraktion der Show sein soll – sondern sie...

 

Es ist wirklich herzerfrischend wie Maddie dem Leser ihre Geschichte nahe bringt. Man fühlt sich als würde man mit einbezogen und ist um einige Jahre zurückversetzt, sobald man sich auf das Abenteuer einlässt. Auch wenn Maddies Verhalten vielleicht nicht immer für jeden nachvollziehbar ist, so muss man sie einfach gern haben und mit ihr fühlen. Vor allem, als dann klar wird, dass sie nicht jedem blindlings vertrauen sollte.

 

Der aufmerksame Leser weiß natürlich schon länger, dass nicht jeder der ist, der er vorgibt zu sein und vor allem nicht unbedingt die Ansichten vertritt, wie behauptet. Dennoch macht man Maddie keinen Vorwurf. Sie ist einfach darauf bedacht die Bar zu retten und dazu ist ihr zunächst fast jedes Mittel recht. Als es ihr dann aber selber zu bunt wirft, springt sie mit Anlauf ins Löwengehege und hofft, nicht zerfleischt zu werden. Aber dafür hat sie schließlich ihre Freunde, die ihr hoffentlich weiter mit Rat und Tat zur Seite stehen.

 

Obwohl es hin und wieder Passagen gibt, die eindeutig vorhersehbar sind, macht es enormen Spaß die Geschichte zu verfolgen. Auch wenn man vielleicht momentan nichts zu lachen hat, wird man es spätestens bei dieser Lektüre haben. Dem kann sich niemand entziehen.