Der Schein trügt

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engelsgesicht77 Avatar

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Klapptext:
Sie wollen das perfekte Paar sein, Kinder und Beruf unter einen Hut bringen, alles irgendwie richtig machen. Und sie finden die ideale Nanny, die ihnen das alles erst möglich macht. Doch wie gut kann man einen fremden Menschen kennen? Und wie sehr kann man ihm vertrauen?

Sie haben Glück gehabt, denken sich Myriam und Paul, als sie Louise einstellen - eine Nanny wie aus dem Bilderbuch, die auf ihre beiden kleinen Kinder aufpasst, in der schönen Pariser Altbauwohnung im 10. Arrondissement. Wie mit unsichtbaren Fäden hält Louise die Familie zusammen, ebenso unbemerkt wie mächtig. In wenigen Wochen schon ist sie unentbehrlich geworden. Myriam und Paul ahnen nichts von den Abgründen und von der Verletzlichkeit der Frau, der sie das Kostbarste anvertrauen, das sie besitzen. Von der tiefen Einsamkeit, in der sich die fünfzigjährige Frau zu verlieren droht. Bis eines Tages die Tragödie über die kleine Familie hereinbricht. Ebenso unaufhaltsam wie schrecklich.

Fazit:
Ich war von der Leseprobe so beeindruckt, dass ich unbedingt das Buch lesen wollte, aber wie ich heute festgestellt habe, habe ich damals keinen Leseeindruck hinterlassen. Komisch. Jedenfalls konnte ich das Buch endlich in der Bibliothek ausleihen.

Das Buch ließ sich flüssig lesen, aber man konnte nicht so richtig abtauchen, es wurde ein wenig zu hölzern geschrieben. Und das Ende hat mich ein wenig verwirrt, bin nicht ganz klar, warum die Geschichte so geendet hat. War das der Wunsch der Nanny? Wahrscheinlich bin ich zu blöd den Sinn so ganz zu verstehen. Mir ist schon klar, man sollte nicht zu sehr auf andere verlassen und es alles für ganz selbstverständlich nehmen. Das geht niemals gut.

Bin froh das Buch gelesen zu haben und meine Neugier befriedigt worden ist, auch wenn ich nicht von dem Buch so begeistert bin wie ich gehofft hatte.