Heftig

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raschke64 Avatar

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Das Buch beginnt mit dem Ende: dem Tod von 2 kleinen Kindern, ermordet durch das eigene Kindermädchen. Das ist schon sehr heftig. Im weiteren Verlauf wird die Geschichte der Familie erzählt, wie und warum das Kindermädchen in die Familie kam. Und dann auch immer wieder über das eigene Leben des Kindermädchens.
Der Autorin ist ein ganz starkes Buch gelungen. Obwohl man das Ende kennt, ist durchweg die ganze Zeit eine hohe Spannung vorhanden. Sie verhält sich völlig neutral. Macht keine Schuldzuweisungen an die Eltern, dass sie hätten weniger arbeiten sollen und kein Kindermädchen engagieren. Oder dass sie dem Kindermädchen mehr Schranken gestellt hätten. Und am Ende gelingt es sogar, dass man mit der Täterin Mitleid bekommt, auch wenn die Tat unfassbar bleibt.