Traurig...

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harriots bookworld Avatar

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... ist das Wort, das meine Stimmung am Ende des Buches am besten beschreibt. Ich wusste ja durch den Anfang, wie es ausgehen würde, muss aber sagen, dass ich es irgendwie aus dem Blick verloren hatte. Es wirkte fast wie eine heile Welt ... Myriam, Paul, Lousie & die Kinder. Ein untrennbares Glück - vereint durch die Nanny, die der Familie so nah stand und die niemand doch so recht kannte.
Hätte man sie gekannt, hätte man es ändern können? War sie am Ende nur eine tickende Zeitbombe oder war es nur eine Tat aus Verzweifelung?
Das Buch spricht ein für mich wirklich wichtiges Thema an.
Wie viele Familien haben Nannys oder Au Pairs und wie viele von Ihnen kennen die Frauen WIRKLICH, die dort für sie arbeiten? Denen man Tag für Tag den wichtigstens Schatz anvertraut - die man in sein Leben lässt und sich öffnet?
Nur wenige, wie ich fürchte und genau das sollte zum Nachdenken anregen.
Man sollte diese Frauen auch als Menschen sehen, die nicht nur die ihnen anvertrauten Kinder hüten sondern vielleicht auch irgendwo eigene Kinder und Familie haben.
Denn am Ende arbeiten sie auch nur. Arbeiten für Geld, das sie brauchen zum Leben. Für sich, für Ihre Familie ...


Ein wirklich toll geschriebenes Buch. Mit viel Herzblut und tollen Charakteren. Definitiv zu empfehlen und daher von mir 5 Sterne.