Fangirl in Warteschleife!

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straßenprinzessin Avatar

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“Ein Teil von mir wacht, der Rest ist in einem Traum gefangen. Ich will mich in einer imaginären, unwirklichen Welt verlieren und nicht in das Hier und Jetzt zurückkehren.“ (Seite 21)

Bei den Büchern von Teri Terry gerate ich regelmäßig in den Fangirl – Modus und auch bei diesem Buch bin ich wieder in diesen Modus geraten, obwohl es einige Längen gibt und eine ganze Weile braucht, um richtig in Fahrt zu kommen!

Tabby, die Protagonistin, ist wirklich süß und super naiv. Zusammen mit Cate lebt sie ein anstrengendes aber auch schönes Weltenbummlerleben, allerdings immer mit der Sorge vom „System“ gefunden und entdeckt zu werden. Es ist ein einsames Leben, mit dem Tabby aber gut zurecht kommt, denn ihre große Liebe und Leidenschaft ist das Meer.

Das Meer mit seinen Geheimnissen.
Seiner Ruhe.
Seiner Kraft.
Seinem Gefühl des Zuhause seins.

Der Klappentext klingt wirklich spannend, leider hatte ich das Gefühl, dass er gerade am Anfang einfach zu viel verraten hat und dadurch für unglaublich viele Längen gesorgt hat. Es hätte so einige „Waaas?!“ Momente geben können. Da diese allerdings öfters gefehlt haben, habe ich manchmal schon sehr ungeduldig weitergelesen und stand kurz vor meiner Frustrationsgrenze, weil zu viel bekanntes zu oft und auf zu vielen Seiten wiederholt wurde.
Ab der Hälfte ändert sich das langsam und von da an war ich mal wieder völlig von Teri Terry und ihrer Geschichte in den Bann gezogen. Einzig, das es sich um ein Klimathriller handeln soll,konnte mich bis zum Schluss hin nicht überzeugen. Zwar gibt es durchaus mal den genannten Thrill, aber die ganze Klimathematik war mir doch viel zu flach und nichtig.
Dennoch wird gekonnt mit allen Elementen, vor allem aber mit Wasser gespielt. Vom Cover bis zur letzten Seite weiß man einfach, dass das Tabby ihr Element ist.

Die Figuren und auch die Schauplätze finde ich ziemlich authentisch und glaubhaft, obwohl es auch einige tolle mystische Szenen gab, sowie gut beschrieben. Jugendbuchtypisch ist es ein einfacher, flotter Stil, der sicherlich auch jeder Altersgruppe darüber hinaus noch zusagt.
Tabby mochte ich sehr(!), hätte sie manchmal aber gerne noch etwas energischer an der ein oder anderen Stelle erlebt. Hier sehe ich allerdings großes Entwicklungspotenzial für den nächsten Teil, der definitiv bei mir einziehen wird! (Frühjahr 2022)
Eine niedliche Spielerei und von daher auch ein kleiner Pluspunkt war für mich die kleine Unterwasserzeichnung immer zum neuen Kapitelanfang. Das hat eine schöne Verbindung zum Cover und zur Story selbst geschaffen.

Für mich gab es definitiv wieder viele schöne und fesselnde Momente, die allerdings schnell zu viel verraten könnten, deswegen hinterlasse ich 4 tolle Sternchen und eine Leseempfehlung!