Rätselhafter, mitreißender Auftakt

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lunamonique Avatar

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„Dark Blue Rising“ von Autorin Teri Terry bildet den Auftakt zur Fantasy-Trilogie. Von ihr stammt auch die „Gelöscht“-Trilogie.

„Sag niemand unsere Namen. Niemand.“ Tabby fällt es schwer, sich an Cates Regeln zu halten. „Komm fremden Leuten nicht zu nah. Sie sind gefährlich.“ Als sie Jago kennenlernt, hofft Tabby, einen Freund gefunden zu haben.

Der erste Satz zieht in die Geschichte und macht deutlich, dass Tabby anders ist. Ihre Liebe und Sehnsucht zum Meer ist greifbar. Das Rätselhafte und Cates Warnungen sorgen für Spannung. Tabby überschreitet eine Grenze. Kann sie Jago vertrauen? Tabby und Cate sind interessante und geheimnisvolle Charaktere. Ihre innige Beziehung zueinander bestimmt die Geschichte. Ein kleiner Fehler, und Tabbys Welt zerbricht. Wer hat es auf die Beiden abgesehen und warum? Für lange Zeit bleiben die Hintergründe im Dunkeln. Überraschende Wendungen lassen alles im neuen Licht erscheinen. „Glaub nicht alles, was man dir sagt.“ Das Undurchsichtige fesselt. Wer spielt ein falsches Spiel? Eine dramatische Entwicklung lässt sich nicht vorausahnen. Der Plot ist gut durchdacht. Ein bisschen zu lange werden der fehlende Rückhalt für Tabby und das Geheimnis in die Länge gezogen. Erste Puzzlestücke schüren die Spekulationen, führen aber noch nicht zur Auflösung. Tabbys Leidenschaften „Schwimmen und das Meer“ stehen im Vordergrund. Ihr Umfeld gibt Rätsel auf. Die Sehnsucht nach Freiheit wird übermächtig. Gibt es ein Entkommen? Und wenn ja, wohin? Im letzten Buchdrittel nimmt die Dramatik zu. Die Ereignisse überschlagen sich. Wieder einmal ist Tabby auf sich allein gestellt. Vieles bleibt zum Schluss offen. Die Vorschau auf Band 2 am Ende des Buches verrät etwas über die wichtigen Akteure in der Fortsetzung.

Die Cover-Illustration fasziniert mit der Hauptfigur und kreativen Details. Mit Szene, Titel und der Meeresatmosphäre erregt das Cover viel Aufmerksamkeit. „Dark Blue Rising“ befasst sich auf ungewöhnliche Weise mit dem aktuellen Thema „Klimawandel“. Eine packende Geschichte, die zeitweise etwas zu wenig Tempo hat und das Rätselhafte zu lange ausspielt. Nicht nur für Jugendliche ab 14 Jahren sondern auch für Erwachsene empfehlenswert.