Tabby und ihre Suche nach der Wahrheit

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Tabby ist mit ihrer Mutter Cate ständig unterwegs, nie bleiben sie lange an einem Ort. Eines Tages jedoch ändert sich ihr ganzes Leben schlagartig und Tabby weiß nicht mehr, was sie glauben soll und was nicht. Unveränderlich ist jedoch ihre Liebe zum Meer, welches eine unglaubliche Anziehungskraft auf sie auswirkt. Doch ist es normal, dass sie so lange tauchen kann und dass die Meeresbewohner über sie zu wachen scheinen? Und wer oder was ist der „Kreis“, vor dem Cate sie immer gewarnt hat?

Als ich das Buch das erste Mal in den Händen gehalten habe, hat mich das Cover wirklich positiv überrascht. Es ist in der Realität viel schöner als auf Fotos und das Buch fühlt sich hochwertig an. Es ist ein Hardcover ohne Schutzumschlag. Die Kapitel sind meist relativ kurz gehalten, also genau nach meinem Geschmack.

Da ich die Autorin bereits von der Gelöscht-Reihe kenne, hatte ich relativ hohe Erwartungen an die Geschichte. Ich mochte diese Bücher nämlich sehr gerne und habe dadurch auch Teri Terrys Schreibstil kennen und lieben gelernt. Leider wurde meine Vorfreude etwas gedämpft, als sich die Story in der ersten Hälfte des Buches ziemlich langsam entwickelt und damit etwas gezogen hat. Der Schreibstil war für mich wieder sehr angenehm, aber es wurde eben nur sehr langsam eine Spannung aufgebaut. An sich war die Story ja nicht uninteressant, aber für mich war es spürbar, dass es sich um einen Reihenauftakt handelt und in den Folgebänden dann wahrscheinlich mehr passieren wird. Es fühlte sich eben wie eine „Einführung“ an, die aber Lust auf mehr gemacht hat.

In der zweiten Hälfte nimmt die Geschichte dann auch an Fahrt auf, es passieren dann aber am Schluss wirklich heftige Dinge, die dann ein bisschen „gehetzt“ erzählt werden. Genau von diesen interessanten Ereignissen hätte ich mir mehr Details erhofft, sie werden aber auf wenigen Seiten abgehandelt. Natürlich muss ich jetzt unbedingt wissen, wie es weitergeht, aber daher konnte ich dem Buch eben nur 3 Sterne geben.

Die Protagonistin Tabby hat mich anfangt mit ihrer kindlichen Art etwas genervt, da sie sich im Laufe der Geschichte aber auch weiterentwickelt, hat sich das mit der Zeit gegeben. Jedoch hatte ich manchmal das Gefühl, dass ich die Zusammenhänge schneller ziehen konnte als die Protagonistin selbst und das fühlte sich etwas seltsam an.

In dieser Reihe setzt sich Teri Terry viel mit der Umwelt und dem Klima auseinander und streut diese Thematik immer mal wieder ein. Da ich selbst Vegetarierin bin, fand ich es zur Abwechslung mal ganz interessant, dass die Protagonistin Veganerin ist. Es gibt einige Erwähnungen zum Klimawandel und zum Umweltschutz, welche aber nicht überhand nehmen und nicht zu aufdringlich für mich waren.

Alles in allem finde ich die Idee der Autorin wirklich unglaublich gut (möchte jetzt nicht zu viel verraten), aber für mich hätte bereits im ersten Buch gerne etwas mehr passieren dürfen. Da ich weiß, dass Teri Terry mehr kann, habe ich große Hoffnungen für die Fortsetzung und werde auf jeden Fall weiterlesen.