Viel Luft nach oben

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lili-marie Avatar

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Die Rezension für dieses Buch zu schreiben fällt mir nicht ganz leicht, da ich hin- und hergerissen bin.

Das Buch war spannend aber hatte auch einige Längen im Mittelteil während Tabby in der Schwimmschule eine Atemübung nach der anderen hatte. Irgendwann ist dann auch mal gut. Es hätte nicht mehr viel gefehlt und ich hätte die Übungen mitgemacht.

Generell verlief die Geschichte sehr langsam. Aber vielleicht benötigt Tabby diese Zeit. Dafür wurde vieles sehr detailreich beschrieben, was mir wieder gut gefallen hat, da ich mir alles bildlich gut vorstellen konnte.

Mit den Charakteren bin ich nicht ganz warm geworden. Ich mochte Tabby ganz gern aber insgesamt wurden die Figuren eher blass und oberflächlich beschrieben. Vielleicht auch deshalb, da einige von ihnen mehr wissen als sie zugeben. Auch die Beziehung zwischen Tabbys Eltern empfand ich als sehr merkwürdig. Irgendwann kam ich an einen Punkt, an dem ich nicht mehr wusste wem Tabby noch trauen kann.

Zum Ende hat der Spannungsbogen deutlich zugenommen, was auch an Tabbys vielen Flashbacks lag. Sie konnte bisher allerdings noch keine Puzzleteile aneinanderfügen und treibt in einem einzigen Wirrwarr.
Zwar kann man sich schon einiges zusammenreimen aber letztendlich weiß ich noch weniger als zu Beginn. Es gibt unendlich viele Fragen auf die es noch keine Erklärung gibt.

Obwohl mich das Buch etwas frustriert zurücklässt und mir die vielen langatmigen Stellen einiges an Spaß genommen haben, sind meine Gedanken immernoch bei Tabby. Ich möchte unbedingt wissen wie es weiter geht und hoffe, dass es sich gelohnt hat, trotz langatmigen Stellen, das Buch gelesen zu haben. Ich vergebe 3.5 Sterne.