Hätte nach ca. 300 Seiten zu Ende sein sollen

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In "Dark Clouds" geht es um Naturgewalten, die ausgelöst durch die Klimaerwärmung, für immer mehr Sach- und Personenschäden sorgen und somit die Bevölkerung vor ein riesiges Problem stellen, denn ihrer aller Sicherheit scheint nicht mehr gewährleistet zu sein. Oder steckt gar nicht das Wetter dahinter ... sondern machtgierige Menschen, die sich somit ein Monopol sichern wollen?

Das Cover finde ich genial gut gelungen. Es ist düster und passt so perfekt zum Titel, dass man die ZERO Werbeagentur - mal wieder - nur loben kann.

Bei der Geschichte handelt es sich, um einen Dystopie-Thriller. Es werden Szenarien geschaffen, die eigentlich undenklich, nicht unmöglich sind. Dass es auf der Erde immer wärmer wird, ist eine Tatsache, die bei "Dark Clouds" einfach ein bisschen weitergesponnen wird.

Erzählt werden die Ereignisse aus vielen unterschiedlichen Perspektiven, was dem Leser ein besonderes Gefühl vermittelt. Nämlich jenes, hautnah bei den Geschehnissen dabei zu sein. Die kleinen Nachrichtenausschnitte wirken dabei perfekt ergänzend. Den Schreibstil würde ich als sehr passend für eine Dystopie beschreiben. Er wirkt nüchtern - fast schon wie eine Berichterstattung - und doch transportiert er die Gefühle der einzelnen Personen auf die allerbeste Art und Weise.

Warum also gebe ich dem Buch nur 4 statt 5 Sterne? Weil sich die Geschichte meiner Meinung nach irgendwann ein wenig zu sehr in die Länge zieht. Man wartet die ganze Zeit auf eine Auflösung, merkt dann jedoch, dass man erst auf Seite 300-irgendwas ist.

Das Buch würde ich (deshalb) Dystopie-Fans empfehlen, die einen langen Leseatem haben.