Neustart an der Woodford Academy

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svettusch Avatar

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In "Dark Ivy - Wenn ich falle" begleiten wir Eden an die Woodford Aademy, an welcher sie einen Neustart versuchen möchte. Gleich zu Beginn begegnet sie dort William und die beiden sollen sich noch öfter begegnen. Zwischen der Suche nach neuen Freundschaften, dem Loslassen der Vergangenheit und dem Beginn einer neuen Liebe versucht Eden, sich selbst wieder zu finden.

Der Roman ist generell gut zu lesen dank des flüssigen, leichten Schreibstil, auflockernder Momente wie der SMS-Nachrichten oder der Black-Out-Poems sowie generell kürzerer Kapitel. Ein bisschen schwerer habe ich mich mit den Dialogen getan, die auf mich mitunter hölzern wirkten und teilweise sogar Spannung rausnahmen. Ich hatte das Gefühl, dass einzelne ProtagonistInnen nicht miteinander vibten, sogar bei Eden und William fühlte sich das manchmal so an. Hinzu kamen für mich befremdliche Situationen, insbesondere die Situation mit der Statue in der Bibliothek ... Man muss aber trotzdem betonen, dass ich nie das Gefühl hatte, das Buch beiseite legen zu wollen, wohl auch, wegen des tollen Schreibstil der Autorin und einer durchaus spannenden Geschichte, deren Hintergrund sich nach und nach offenbart. Hier litt ich mit Eden mit. Dennoch hat mir der Grundtenor noch vollends zugesagt. Auch vom College-Leben an sich hätte ich mehr erfahren, denn ziemlich schnell steht die Liebesgeschichte von Eden und William im Vordergrund. Während Eden sich zunächst noch Sorgen macht, sie könnte im Studium nicht mitkommen, schwänzt sie bald einzelne Stunden und man bekommt wenig von den einzelnen Stunden mit...

Die Protagonisten waren für sich genommen sympathisch herausgearbeitet. Eden wirkte bodenständig, auf der Suche, durch ihre Vergangenheit auch unsicher, was absolut verständlich ist. Ihre Freundschaft mit Kendra war wohl meine liebste Beziehung in dem Buch, denn die beiden haben sich toll ergänzt. Auch William mochte ich gern, denn er ist kein typischer Bad-Boy (wie er ja auch selbst betont!) und insbesondere mit seiner Eigenart, keine technischen Geräte zu nutzen, sticht er heraus.

Das Buch endet mit einem gigantischen Knall. Auch wenn mir nicht alles zusagte, bin ich nun doch sehr versucht, nach dem zweiten Band zu greifen, um zu sehen, wie die Geschichte der beiden an der Woodford-Academy weitergeht.