Ein finsteres Spiel – mit Herz und Risiko
Die ersten Seiten ziehen einen direkt in eine dunkle, geheimnisvolle Welt, in der Erinnerungen fehlen und jedes Detail Rätsel aufgibt. Die Atmosphäre wirkt bedrohlich, fast klaustrophobisch – passend zum titelgebenden Labyrinth. Die Ich-Erzählerin wirkt zunächst orientierungslos, was sofort Spannung aufbaut. Der Stil ist bildhaft und emotional intensiv, manchmal etwas überladen, aber das passt zur dramatischen Grundstimmung. Daesras Auftreten bringt einen spürbaren Kontrast zwischen Gefahr und Anziehung, was neugierig auf die Dynamik zwischen den beiden macht. Die Geschichte entfaltet ein dunkles Märchengefühl mit modernen Akzenten. Die Magie der Welt bleibt zunächst diffus, aber vielversprechend. Leser:innen, die düstere Fantasy mit romantischem Einschlag mögen, könnten hier auf ihre Kosten kommen. Es fühlt sich an wie der Beginn eines finsteren Spiels – mit Herz und Risiko.