Originelle Idee und fesselnde Charakterentwicklung

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herminefan Avatar

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Schon der Einstieg in das Buch hat mich sofort gepackt: Ein geheimnisvolles Labyrinth, eine Hexe ohne Erinnerung und ein Dämon, dem sie nicht trauen kann – auf den sie aber dennoch angewiesen ist. Diese ungewöhnliche Konstellation klang nicht nur spannend, sie wurde mit jeder Seite faszinierender. Ich wollte unbedingt erfahren, was es mit dem Labyrinth auf sich hat, warum die Figuren dort sind und welches Schicksal sie am Ende erwartet.

Durch geschickt platzierte Rückblenden wurde nach und nach mehr über die Hintergründe enthüllt, gleichzeitig entstanden aber immer neue Fragen – was die Spannung durchgehend hoch hielt. Besonders gefallen hat mir auch der atmosphärische Erzählstil
Es gab mehrere actionreiche Szenen, aber der Fokus lag ganz klar auf Sadarès Reise durch das Labyrinth und wie sie sich Stück für Stück erinnert. Diese Entwicklung fand ich richtig spannend mitzuverfolgen. Die Auflösung am Ende hat mich komplett überrascht – auch wenn ich an ein, zwei Stellen etwas gebraucht habe, um alles zu verstehen. Besonders cool fand ich auch die Referenzen auf die griechischen Götter und alten Heldengeschichten, die immer wieder eingestreut wurden.
Das Buch lebt vor allem von der Beziehung zwischen ihr und Daesra. Da sie fast die ganze Zeit nur zu zweit unterwegs sind, durchleben sie eine richtige emotionale Achterbahnfahrt. Ich habe total mitgefiebert und konnte beide gut verstehen – beide sehr stolz, beide verletzt, aber die Spannung zwischen ihnen ist durchgehend spürbar. Und ja, es knistert ordentlich – die Spice-Szenen sind definitiv intensiv.
Mein kleines Highlight war die süße Chimäre Pocli – tollpatschig und einfach total goldig.

Insgesamt ein richtig cooles Buch – spannend, emotional und mit einer außergewöhnlichen Idee. Für alle Romantasy- und Spice-Fans auf jeden Fall eine Empfehlung!