Leicht enttäuscht

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isbel Avatar

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Was habe ich erwartet als ich Dark Mafia Prince angefangen habe zu lesen. Zum einen eine Mafiageschichte mit einem charismatischen Mafiatypen, der allerdings gnadenlos und gewalttätig ist. Zum anderen eine Liebesgeschichte – die meinetwegen auch auf den ersten Blick entstehen kann, wie es der Klappentext vermuten lässt, die sich dann aber auch entwickelt. Beides konnte ich diesem Buch nicht wirklich finden.

Aleksio und sein Bruder Viktor sind auf der Suche nach ihrem jüngeren Bruder Kiro. Um ihn zu finden, legen sie sich mit dem herrschenden Mafiaboss Nikolla an, indem sie seine Tochter entführen und ihn bedrohen. Ich kenne mich jetzt nicht mit Mafiamethoden aus, aber ich fand es schon merkwürdig, dass betäubt statt getötet wird und dass die Anführer der Organisationen verschont werden, sodass später noch Konfliktpotenziale entstehen können. Die Suche nach Kiro fand ich spannend, weil ich zwar Aleksio einschätzen konnte, aber seinen Bruder Viktor und seine Gegner nicht.

Die Liebesgeschichte ist auch nichts für mich gewesen. Die sexuellen Vorlieben der beiden und wie das vor allem anfangs ablief, konnten mich nicht überzeugen und ich fand einige Sachen nicht erotisch, sondern sehr gewöhnungsbedürftig. Ich habe auch am Ende des Buches kein Kribbeln zwischen den beiden gespürt und hätte mir da mehr Entwicklung gewünscht.

Allerdings werde ich die Reihe weiterlesen, weil ich mich durch die Klappentexte zu den beiden weiteren Bänden schon selbst gespoilert habe und vor allem auf die Geschichte im dritten Band warte. Aber auch die Geschehnisse im ersten Band, die auf das Geschehen im zweiten verweisen, reizen mich und ich hoffe, dass diese Geschichten nicht nur von der Erotik her, sondern auch von der Liebesgeschichte mehr hergeben.