Coole Mischung, aber leider nicht ganz ausgefeilt

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Antonia Wesseling überschreitet mit "Dark Venice" Genregrenzen. Sie mischt New Adult, Thriller und wagt sich in spannende, geheimnisvolle Erzählungen. Dennoch fehlt mir das letzte Etwas. Ich wurde beim Lesen zwar gut unterhalten, aber hatte auch so meine Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzukommen.

Merle ist eine wirklich coole Person, die durch Zufall in der Casa Nera landet. Sie erfährt erst relativ spät von den Geheimnissen und obwohl ich als Leserin wusste, dass es welche gibt, konnte ich mit ihrem Counterpart Matteo nur schwer etwas anfangen. Sein Charakter war mir zu unstet, um ihn einschätzen und einordnen zu können. Dadurch wurde die Liebesgeschichte, die im Buch erzählt wird, für mich nicht ganz greifbar. Erst im letzten Drittel wurde dies etwas besser, da man mehr von den Personen erfahren hatte.

Die Grundidee gefällt mir gut und auch Venedig als Setting empfand ich äußerst interessant. Die Beschreibungen machen definitiv Lust auf die Stadt. Die Handlung rund um das Geheimnis der Casa Nera ist eine coole Abwechslung zu New Adult Büchern, aber leider nicht ganz ausgefeilt. Der Aufbau der Spannung war schnell und danach ist sie meiner Ansicht nach etwas zurückgegangen und erst im letzten Teil mit dem Cliffhanger wieder aufgetaucht. Ich fand das etwas schade, weil ich glaube, dass noch mehr Spannung möglich gewesen wäre.

Dennoch fand ich das Buch liebevoll geschrieben und der erste Teil macht definitiv Lust auf den Folgeband!