Fesselnd

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Nach fünf Jahren kommt Patty aus dem Gefängnis frei. Verurteilt wurde sie, weil sie ihre eigene Tochter jahrelang vergiftet und krank gemacht hat. Nach ihrer Entlassung zieht sie ausgerechnet wieder zu ihrer Tochter, die mittlerweile auch einen kleinen Sohn hat. Bei dieser Konstellation fragt man sich gleich, ob das gut gehen kann und ob nach so einer Tat ein Mutter-Tochter-Verhältnis auch nur ansatzweise wieder hergestellt werden kann. Kann Rose ihrer Mutter jemals verzeihen?

Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, einmal Rose (die Tochter) und Patty (die Mutter). Man kann sich gut in Rose hineinversetzen, auch wenn sie manchmal etwas seltsame Ansichten hat. Und bei der Mutter kann man nur versuchen ihre Gedanken und Taten nachzuvollziehen, die nur in ihrem eigenen Kopf Sinn ergeben.
Dabei fragt man sich auch, ob Patty jemals wirklich begreifen kann, was sie ihrer Tochter damals angetan hat, denn Patty versucht weiterhin die Kontrolle über Roses Leben zurück zu gewinnen.

Es handelt sich hier um eine sehr interessante Geschichte, auch wenn sie manchmal schwer nachvollziehbar ist. Es gibt einige unerwartete Wendungen, die die Spannung immer wieder neu aufleben lassen.
Mir hat das Buch sehr gefallen. Die Geschichte ist außergewöhnlich und durch die beiden grundverschiedenen Erzählperspektiven interessant erzählt.