gefühlvoll, spannend

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sontho Avatar

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„Darling Rose Gold“ - das Buch ist von der Gestaltung her ein Eyecatcher. Übrigens sagt es wenig über den Inhalt. Die Inhaltsangabe machte mich sehr neugierig – ich musste unbedingt erfahren, wie es weiterging.
Am Anfang scheint Rose Gold krank und körperlich eingeschränkt. Sie ist auf die Betreuung durch die Mutter, Patty, angewiesen. Die Mutter lässt sie viele Jahre in dem Glauben. Bis irgendwann die Bombe platzt und Rose herausfindet, dass es nicht an dem ist. Patty wird angezeigt und verurteilt.
Nach fünf Jahren im Gefängnis hat Patty angeblich den Wunsch sich mit Rose zu versöhnen. Rose kennt ihre Mutter jedoch besser. Sie weis, dass diese nicht ruhen wird, bis sie wieder die Zügel in der Hand hält. Aber Patty hat ihre Rechnung ohne Rose gemacht. Sie bietet ihrer Mutter zwar an, vorübergehen bei ihr zu wohnen. In der Hinterhand hat sie einen anderen Plan. Fest steht Rose ist nicht mehr das kleine hilflose Mädchen. Sie will die Mutter für immer los werden. Damit nimmt nimmt das Psychodrama seinen Lauf.
Stephanie Wrobel schreibt einen mitreißenden, spannenden Stil. Ich war sofort in der Geschichte gefangen. Die Autorin setzt die ihr zur Verfügung stehenden Stilmittel geschickt ein. So bleibt die Spannung durchgehend auf einem hohen Niveau. Zudem werden die Protagonistinnen breit gefächert dargestellt.
Zu Beginn gab es noch eine scheinbar klare Rollenverteilung, die sich im Lauf der Geschichte immer deutlicher veränderte. Beide Frauen sind sich ähnlicher als sie dachten.