Konfuser Psychothriller

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lexiherz Avatar

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Das Buch „Darling Rose Gold“ von der Autorin Stephanie Wrobel ist am 01. Februar 2021 im List Verlag erschienen.
Die Geschichte handelt von Rose Gold Watts und ihrer Mutter Patricia (Patty) Watts. Patty hat ihrer Tochter Rose Gold die Kindheit durch unendliche Lügengeschichten zur Hölle gemacht. Irgendwann wurden die Theorien aber aufgedeckt und Rose Gold war maßgeblich daran beteiligt, dass ihre Mutter nun ihre gerechte Strafe im Gefängnis absetzen musste. Doch die 5 Jahre Haft sind mittlerweile um und trotz der ganzen Ereignisse nimmt Rose Gold ihre Mutter nach der Entlassung bei sich auf. Aber natürlich nicht ganz uneigennützig…
„Darling Rose Gold“ finde ich als Buchtitel auf jeden Fall sehr passend und auch die Covergestaltung gefällt mir sehr, sodass dieses Buch auf jeden Fall ein Plätzchen in meinem Regal bekommen wird.
Die Geschichte spielt in zwei Perspektiven und zwei Zeitzonen. Einmal lesen wir aus der Sicht von Patty in der Gegenwart und einmal aus der Sicht von Rose Gold in der Vergangenheit, denn Rose Gold erzählt rückwärts alles, was von ihrer Kindheit an bis in die Gegenwart passiert ist.
Generell fand ich das Buch wirklich grandios. Es war so Psycho, dass ich stellenweise an mir und meinem eigenen Verstand gezweifelt habe und gleichzeitig hat es mich so wütend gemacht, dass ich das Buch weglegen und mal kurz durchatmen musste. Man würde vielleicht denken nur Patty ist psychisch krank und dass was sie ihrer Tochter angetan hat ist unglaublich. Das ist auch tatsächlich so. Aber auch Rose Gold scheint von dem Verhalten ihrer Mutter sehr geprägt wurden zu sein, denn einige Verhaltensweisen sind doch sehr ähnlich.
Ich finde die Autorin hat hier eine spannende und wirklich konfuse Geschichte geschaffen, die mich super unterhalten und zum Weiterlesen animiert hat. Ich konnte keine Logikfehler feststellen und auch Rechtschreibung und Grammatik waren einwandfrei. Lediglich die Kategorisierung als Roman würde ich anpassen in Psychothriller, denn das Buch ist wirklich nicht ganz ohne und wer hier einen Familienroman erwartet wird diesen definitiv nicht im klassischen Sinne finden.