Darling Rose Gold von Stephanie Wrobel ist ein Thriller der besonderen Art. Patty, die ihre inzwischen erwachsene Tochter Rose Gold in der Kindheit schwer misshandelte, indem sie Krankheiten bei ihr vortäuschte und provozierte, wird nach ihrer Gefängnisstrafe von Rose Gold aufgenommen. Nachbarn und Bekannte reagieren darauf mit Unverständnis und Ablehnung. Zu Pattys Entsetzten hat Rose Gold inzwischen das Haus ihrer Großeltern gekauft, das für Patty nur schlechte Erinnerungen an ihre Familie birgt. Rose hat ihr Kindheitstrauma anscheinend überwunden, sie ist eine glücklich wirkende alleinerziehende Mutter und hat einen Job, von dem sie leben kann. Es beginnt ein spannendes Machtspiel mit plötzlichen Wendungen. Der Leser merkt schnell, dass Rose Gold jetzt als erwachsene Frau nicht mehr nur das bedauernswerte Opfer ist und die Menschen in ihrem Umfeld geschickt manipuliert. Obwohl ihr als Kind so übel mitgespielt wurde, fällt es schwer sie sympathisch zu finden und sich mit ihr zu solidarisieren. Leise Zweifel kommen auf, ob die Dinge wirklich so offensichtlich sind wie sie scheinen.
Der Roman wird abwechselnd aus Sicht von Patty und Rose Gold erzählt und springt zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her. Beim Schreibstil fällt vor allem die Verwendung kurzer Sätze auf, wodurch die Erzählung nüchtern und emotionslos wirkt. Ich denke, das ist von der Autorin so beabsichtigt, da die Hauptcharaktere aufgrund ihrer verkorksten Persönlichkeiten überhaupt nicht zu positiven Emotionen fähig sind. Die Mutter leugnet ihre Tat, die Tochter fühlt sich von allen verraten und sinnt auf Rache.
Nebenbei erfährt man viel über die psychische Erkrankung des Münchhausen-Stellvertreter-Syndroms, die zu Roses Missbrauch geführt hat. Das Buch ist ein echter page turner, man will unbedingt wissen, wer letztlich den bösen Kampf gewinnt und ob Roses Baby Adam unbehelligt bleibt.
Ich vergebe für Darling Rose Gold 5 Sterne und empfehle es für alle, die unblutige Thriller lieben.
Der Roman wird abwechselnd aus Sicht von Patty und Rose Gold erzählt und springt zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her. Beim Schreibstil fällt vor allem die Verwendung kurzer Sätze auf, wodurch die Erzählung nüchtern und emotionslos wirkt. Ich denke, das ist von der Autorin so beabsichtigt, da die Hauptcharaktere aufgrund ihrer verkorksten Persönlichkeiten überhaupt nicht zu positiven Emotionen fähig sind. Die Mutter leugnet ihre Tat, die Tochter fühlt sich von allen verraten und sinnt auf Rache.
Nebenbei erfährt man viel über die psychische Erkrankung des Münchhausen-Stellvertreter-Syndroms, die zu Roses Missbrauch geführt hat. Das Buch ist ein echter page turner, man will unbedingt wissen, wer letztlich den bösen Kampf gewinnt und ob Roses Baby Adam unbehelligt bleibt.
Ich vergebe für Darling Rose Gold 5 Sterne und empfehle es für alle, die unblutige Thriller lieben.