Das achte Kind...

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dana260291 Avatar

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Das achte Kind, das aufgenommene Kind, das Pflegekind zu den anderen 7 leiblichen Kindern, das klingt schon hart. Ich musste tatsächlich erstmal nachschauen, ob dieses Buch eine Biografie ist, oder ob es eine erfundene Story ist. Tatsächlich beides, eine Biografie mit fiktiven Stellen um es spannend zu gestalten. Alle Grabovac schreibt als freier Autor für die Zeit, Welt und die taz, das merkt man auch, er schreibt nicht so ausladend und umschreibend wie manche Romanautoren das machen, sondern bringt alles knallhart auf den Punkt. So wird es auch nicht langweilig und man liest es in einem Rutsch weg- wenn einen das Thema interessiert. Die arme Gastarbeiter-Familie die in Würzburg versucht Fuß zu fassen, der Kampf einer Mutter zwischen Geld nach Hause bringen und für das Kind da sein, in so eine Situation möchte ich niemals kommen. Rechtsradikaler Pflegevater, gewalttätiger Stiefvater, ich hoffe für den Autor, dass relativ viel davon fiktiv ist. Jedenfalls sehr empfehlenswert, wenn einen zerrüttete Familien und kämpfende Mütter am Herzen liegen.