Gastarbeiterkind

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katharina.51 Avatar

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Smilja, geb. 1949 wächst im sozialistischen Jugoslawien Marschall Titos, in größter Armut auf. Sie geht wie viele andere auch als Gastarbeiterin nach Deutschland. Da sie den falschen Mann geheiratet hat, einen Säufer und Ganoven auf den sie sich nicht verlassen kann ist, sie gezwungen ihr Kind schon sechs Wochen nach der Geburt in eine deutsche Pflegefamilie zu geben.
Das war ein große Glück für Alem, der wie ein eigenes Kind, "das achte Kind" der Familie aufgenommen, behandelt, geliebt und erzogen wurde.
Man weiß nicht was aus ihm geworden wäre, wäre er bei der leiblichen Mutter und deren Lebensgefährten geblieben, der wiederum ein Säufer war und ein Schläger noch dazu.
Alem hat zwei Welten kennengelernt, zwischen denn er hin und her pendeln mußte. Durch die Liebe, das Angenommensein, die Verlässlichkeit und die Nestwärme, die er bei der Pflegefamilie erfahren und als deren Kind er sich auch gefühlt hat, konnte er das alles ertragen, einordnen und problemlos wegstecken.

Den Eindruck hat man jedenfalls, da der Autor uns nichts weiter dazu sagt.
Seine Gefühlsauslotungen und Reflexionen bleiben dem Leser versagt.

Warum hat er sein Buch einen Roman genannt? Es scheint die Beschreibung
seiner eigenen Kindheit und Jugend zu sein, ohne jede Fiktion.

Das Buch liest sich einfach, leicht und schnell.
Meiner Meinung nach wäre es ausgezeichnet als Schullektüre zu empfehlen.